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Meldungen zu Verkehrsdaten

Straßenverkehrszählung 2010: Anstieg der Fahrleistungen um 1,2 Prozent

(BASt 04.01.2012) Alle fünf Jahre beauftragt die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) in Bergisch Gladbach eine bundesweite Straßenverkehrszählung. 2010 stiegen die Fahrleistungen gegenüber 2005 um 1,2 Prozent. Die am stärksten befahrene Autobahn ist nach wie vor die A 100 in Berlin. Hier haben zwei Abschnitte eine Verkehrsbelastung von durchschnittlich mehr als 170.000 Kraftfahrzeugen am Tag.

Die Ergebnisse der Zählung aus dem Jahr 2010 bestätigen die Spitzenbelastungen der früheren Jahre. Eine Verkehrsbelastung von über 150.000 Fahrzeugen pro Tag wurde sonst nur für Abschnitte der A 3 ermittelt. Dort rangiert der Abschnitt zwischen dem Kreuz Köln-Ost und dem Dreieck Köln-Heumar mit rund 166.000 Fahrzeugen pro Tag ganz oben.

Die Ergebnisse wurden aus den im Jahr 2010 bundesweit durchgeführten Verkehrszählungen hochgerechnet. Das Hochrechnungsverfahren liefert differenzierte Kennwerte zur Beschreibung der Verkehrsstruktur, beispielsweise die tageszeitliche Verteilung, den Sonn- und Feiertagsverkehr oder den Schwerverkehrsanteil. Die Daten der BASt bilden die Basis für Straßen- und Verkehrsplanungen, Sicherheitsanalysen und Emissionsberechnungen. Die Einzelergebnisse werden für alle Zählstellen des Bundesfernstraßennetzes in der Schriftenreihe der BASt veröffentlicht.

Die durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke und der Schwerverkehrsanteil sind für die einzelnen Abschnitte des Bundesfernstraßennetzes im Internet veröffentlicht unter: www.bast.de/Statistik

Die Verkehrsstärken für die Autobahnen sind dort zusätzlich als gesamtdeutsche Karte dargestellt.

Vergleiche  Zahlen und Daten

Blechlawine bis zum Mond - 450 000 Kilometer im Stau im Jahr 2011

(ADAC 29.12.2011) Der Verkehrsstau auf deutschen Autobahnen hat in diesem Jahr erneut zugenommen. Laut einer aktuellen ADAC Bilanz erhöhte sie die Zahl auf rund 189.000. Das sind etwa 3.000 Staus mehr als im Vorjahr. Am häufigsten Stillstand hatten die Autofahrer in Nordrhein-Westfalen (60.000 Staus), gefolgt von Berlin (30.000), Bayern (26.000) und Baden-Württemberg (18.000). Die gesamte Staulänge auf den Autobahnen in Deutschland stieg durch die Zunahme um rund 50.000 (plus zwölf Prozent) auf über 450.000 Kilometer. Dies entspricht einer Länge von einem Erdumfang plus der Entfernung zum Mond.

Mit Blick auf die regionale Verteilung der Staus forderte ADAC Präsident Peter Meyer von der Bundesregierung ein Umsteuern in der Straßenbaupolitik: „Die Politik hat sich in der Vergangenheit vor allem auf den Aufbau Ost konzentriert. Jetzt müssen wir prüfen, welche Autobahnen im Westen dringend ausgebaut werden müssen.“

So verteilen sich 2011 die Staus auf Autobahnen in Deutschland (Vorjahr):

Nordrhein-Westfalen 
Berlin             
Bayern            
Baden-Württemberg 
Hessen            
Niedersachsen      
Rheinland-Pfalz     
Schleswig Holstein  
Berlin-Brandenburg 
Hansestadt Hamburg 
Sachsen-Anhalt     
Sachsen           
Thüringen         
Saarland           
Hansestadt Bremen  
Mecklenburg-Vorpommern)

59.045
30.167
26.210
18.374
14.657
12.776
  6.096
  4.429
  4.312
  4. 111
  2.558
  2.419
  2.333
     646
     506
     438

(+ 2.000)
(-  4.500)
(-  1.500)
(+ 4.000)
(+ 1.500)
(keine Veränderung)
(+ 1.000)
(+ 2.000)
    (- 500)
(+ 1.000)
(keine Veränderung)
(keine Veränderung)
    (- 500)
(keine Veränderung)
    (- 500)
(keine Veränderung)

Immer weniger Stau auf hessischen Autobahnen
2011 voraussichtlich unter 20 000 Stunden

(HSVV 16.09.2011) Trotz wachsenden Verkehrs sind die Stauzeiten auf hessischen Autobahnen weiter geschrumpft: „Eine erste Auswertung zur Jahresmitte verspricht eine Gesamtbilanz für 2011, die weit unter 20.000 Stunden liegen wird“, teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Dieter Posch heute in Frankfurt bei der Eröffnung des 9. Hessischen Mobilitätskongresses mit. „Damit haben wir das niedrige Niveau der vergangenen drei Jahre von jeweils rund 20 000 Staustunden noch unterschritten. 2003 summierten sich die Staus noch auf 88 000 Stunden. In der ersten Jahreshälfte 2011 waren es dagegen nur noch 5000 Stunden.“

Die Entwicklung verdanke sich den vielen Einzelmaßnahmen der Initiative „Staufreies Hessen 2015“, mit der Hessen Vorreiter im modernen Verkehrsmanagement und in der Nutzung intelligenter Verkehrssysteme sei, sagte der Minister: „Die Lösungen und die Technik, die in Hessen bisher entwickelt wurden, können auch auf andere Regionen in Europa übertragen werden, in denen der Stau Mensch und Wirtschaft am Vorwärtskommen hindert.“ „Staufreies Hessen“ habe vieles vorweggenommen, was die EU in ihrer Richtlinie zur Einführung intelligenter Verkehrssysteme fordere.

Als Herausforderungen der Zukunft bezeichnete der Minister die Vernetzung der elektronischen Systeme von Fahrzeugen und Infrastruktur sowie die europäische Standardisierung. „Mobilität ist ein Grundbedürfnis. Deswegen versucht Hessen auch zukünftig Wirtschaft und Industrie, Wissenschaft und Forschung sowie die Politik in einem Netzwerk zu verknüpfen, um die Verkehrssysteme der Zukunft optimal zu gestalten. Deshalb setzen wir diesen Erfolgsweg fort mit dem Projekt „Intelligenter Verkehr Hessen 2025“, sagte Posch. „Weniger Stau im europäischen Straßennetz und die effiziente Nutzung aller Verkehrsträger bleiben die Aufgaben, zu deren Lösung Hessen einiges beitragen kann.“

Auf dem Kongress diskutieren Experten aus Wirtschaft, Verwaltung, Industrie und Forschung über die Zukunft des Verkehrs in Europa. Ausrichter sind das Hessische Wirtschaftsministerium und der Verband der Automobilhersteller (VDA).

Weitere Informationen unter www.staufreieshessen2015.de.

A4 BASt Testfeld Autobahn 16-2011

BASt-Testfeld - A 4 bei Bergisch-Gladbach (Bild BASt)

A 4  BASt-Testfeld bei Bensberg

(BASt 25.08.2011) Wie viele Fahrzeuge sind mit welcher Geschwindigkeit wo auf der Autobahn unterwegs? Diese Angaben sind die Grundlage für Verkehrsmeldungen. Modernste Technik erfasst die Verkehrsdaten an der Straße, die dann als Information an die Verkehrsteilnehmer weitergeleitet werden. Um deren Weiterentwicklung zu fördern, hat die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) ein Testfeld eingerichtet.

Das Testfeld befindet sich auf der A 4 vor der Ausfahrt Bensberg in Fahrtrichtung Köln. Es ermöglicht die Erprobung neuer Datenerfassungssysteme unter realen Bedingungen im laufenden Verkehr. Diese Systeme erfassen verschiedene Daten: Über Angaben zur Fahrzeugklasse - vom Pkw bis zum Sattelzug - und zur gefahrenen Geschwindigkeit sowie zur Fahrzeugmenge können Aussagen für die Verkehrsstatistik und den Verkehrsfluss getroffen werden.

Die Verkehrsdatenerfassungssysteme werden laufend weiterentwickelt und ihre Qualität wird stetig überprüft. Hierbei sind auch neue Erfassungstechniken wie Überkopf-, Seitenstreifen- und Unterflurdetektor alternativ zur Induktionsschleife in der Fahrbahn in der Entwicklung.

Außer der BASt haben auch Hochschulen und Hersteller die Möglichkeit das Testfeld zu nutzen, um neue Ideen und Produkte im Rahmen von Entwicklungs- und Forschungsarbeiten auf ihre Praxistauglichkeit hin zu untersuchen.

Weitere Informationen zum Testfeld.

Mobilität 2025 - EU-Aktionsplan Intelligente Verkehrssysteme (IVS) für Hessen

(MWVL 02.08.2011)„Im Rahmen der Initiative Staufreies Hessen 2015 ist es gelungen, den Verkehr auf Hessens Straßen, trotz gestiegenen Verkehrsaufkommens leistungsfähiger und sicherer zu machen. Aus dem Zusammenwirken vieler Einzelmaßnahmen ergibt sich eine Reduzierung der Stauzeiten von 88.000 Stunden Anfang des Jahres 2003 auf ein seit drei Jahren konstant niedriges Niveau von rund 20.000 Staustunden auf Hessens Autobahnen und Bundestraßen. Eine erste Auswertung 2011 zur Jahresmitte mit rund 5000 Staustunden verspricht eine Gesamtbilanz für 2011 die unter die 20.000 Stunden rutscht, sagten Wirtschafts- und Verkehrsminister Dieter Posch und Gerd Riegelhuth, Projektleiter der Staufreiinitiative, anlässlich der heutigen Präsentation des hessischen Lösungsmodells „Intelligente Verkehrssysteme 2025“ und der Zwischenbilanz von Staufreies Hessen 2015 in der Verkehrszentrale Hessen in Frankfurt-Rödelheim.

Staufreies Hessen, so Minister Posch, sei eine national anerkannte Marke, sei Benchmark, und viele Aktivitäten, sowohl beim Bund als auch in anderen Bundesländern orientieren sich an dem was Hessen erfolgreich umgesetzt habe. Das Managementsystem zur Planung und Bewertung der verkehrlichen Auswirkungen von Baustellen auf den Verkehr sei hier nur ein Beispiel. Gerade im Bereich Verkehrsmanagement und Verkehrstelematik sei Hessen sehr gut aufgestellt und auf vielen Feldern, die jetzt von der EU-Kommission und dem Bund angegangen würden, sei Hessen den Anforderungen voraus.

„Das Projekt Staufreies Hessen 2015 erhält deshalb auch folgerichtig eine europäische Dimension und bildet die Basis für den europäischen Aktionsplan Intelligente Verkehrssysteme (IVS). Damit wird das Erfolgskonzept Staufreies Hessen auch über das Jahr 2015 hinaus eine Zukunft haben und Einfluss auf den EU-Aktionsplan für Intelligente Verkehrssysteme (IVS) nehmen. Das Projekt Staufreies Hessen 2015 wird inhaltlich als fester Bestandteil von IVS und zum Taktgeber für den EU-Aktionsplan“, so Posch.

Der Aufforderung der Europäischen Kommission an die Mitgliedstaaten die Richtlinie 2010/40/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 7. Juli 2010, die den Rahmen für die Einführung Intelligenter Verkehrssysteme im Straßenverkehr und für deren Schnittstellen zu anderen Verkehrsträgern vorgibt, umzusetzen, kann Hessen bereits heute nachkommen, erläuterte Verkehrsminister Posch. Die Mitgliedstaaten sind verpflichtet diese Richtlinie bis zum 27. Februar 2012 in nationales Recht umzusetzen.

Die EU-Richtline 2010/40/EU setzt den Rahmen für die Einführung Intelligenter Verkehrssysteme im Straßenverkehr und für deren Schnittstellen zu anderen Systemen. Mit dem Einsatz Intelligenter Verkehrssysteme soll der Verkehr sicherer und effizienter gestaltet und die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer dabei mit wichtigen Informationen versorgt werden. Außerdem sei der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien im Straßenverkehrssektor und an dessen Schnittstellen zu anderen Verkehrsträgern ein wesentlicher Beitrag zur effizienten Nutzung der Verkehrsnetze, so sinngemäß die Richtlinie.

Bei der Umsetzung des Aktionsplans Intelligenter Verkehr 2025 spiele deshalb vor allem die Vernetzung elektronischer Systeme von Fahrzeug- und Verkehrsinfrastruktur und eine europäische Standardisierung, die die Verbreitung innovativer Verkehrsprodukte beschleunige, eine wesentliche Rolle.

„Sehr viele dieser Anforderungen sind in Hessen bereits Realität. Weil Hessen mit Staufreies Hessen 2015 in Europa sehr weit ist, kann es auf einer hervorragenden Grundlage aufbauen, und ohne weiteres die 6 Handlungsfelder (Ziele) der EU-Richtlinie in dem Lösungsmodell Intelligenter Verkehr 2025 in Hessen“ abdecken. Diese sind:

  Optimale Nutzung von Straßen- , Verkehrs- und Reisedaten
  Europaweite Koordinierung von Verkehrstelematik
  Sicherheit und Gefahrenabwehr, vor allem durch Förderung und Einführung von Fahrerassistenzsystemen
  Integration von Fahrzeug und Verkehrsinfrastruktur
  Datenschutz und Haftungsfragen
  Kontinuität der IVS-Dienste im Verkehrs- und Frachtmanagement auf den europäischen Verkehrskorridoren und in Ballungsräumen

Mit über 30 eigenen Projekten innerhalb der Initiative Staufreies Hessen 2015 können hessische Erfolgskonzepte wie beispielsweise die Temporäre Seitenstreifenfreigabe oder Ausbau des Baustellenmanagement direkt in den EU-Aktionsplan Intelligenter Verkehr 2025" übernommen und deren Umsetzung und Vermarktung um ein Vielfaches ausgebaut werden.

Mit der Initiative Staufreies Hessen 2015 wurden die Weichen für die Zukunftsaufgabe 'Mobilität im europäischen Kontext 2025“ bereits Anfang 2003 gestellt. Es ist dabei gelungen, zukunftsweisende Verkehrskonzepte auf den Weg zu bringen."Und das mit Erfolg: Die Zeiten, die Autofahrerinnen und Autofahrer auf hessischen Autobahnen im Stau verbringen, sind in den letzten Jahren um 80 Prozent zurückgegangen", so der Minister. „Jedes weitere Prozent wird bei gleichzeitiger Zunahme der Verkehrsströme zu einer sehr schwierigen Herausforderung, der wir uns aber stellen. Potenzial hierbei ist im Bereich der Kooperativen Systeme zu suchen, wo Fahrzeuge über die Verkehrszentrale direkt vor Gefahrensituationen im Verkehr gewarnt werden können. Hier haben viele kleine Mosaiksteine das Potenzial weitere Verbesserungen zu erzielen“.

„Intelligente Interaktionen der Verkehrs- und Transportsysteme, ein bereits heute hoch effizientes Verkehrsmanagement und nicht zuletzt eine Informationsvielfalt mit umfangreichen Serviceangeboten sind Erfolgsrezepte der hessischen Mobilität. Gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft treiben wir auch in bundesweiten und europäischen Forschungsprojekten die Entwicklung tragfähiger Management- und Informationsstrukturen voran. Die Intelligente Straße ist hier bereits Wirklichkeit. Mit diesen Erfolgen können wir so zum Taktgeber für den EU-Aktionsplan im eigenen Land werden", betonte Riegelhuth.

Als Beispiel hierfür nannte Riegelhuth hessische Entwicklungen in den Kooperativen Systemfeldern, wie unter anderem im bundesweiten Forschungsprojekt simTD (Sichere Intelligente Mobilität – Testfeld Deutschland) und im Aufbau des DRIVE-Center Hessen, ein hochmodernes Versuchszentrum, von dem aus Versuchsreihen direkt im hessischen Straßennetz gesteuert und ausgewertet werden können.

"Mit unserer Initiative Staufreies Hessen 2015 haben wir die geeignete Plattform für den Dialog zwischen Hessen und der EU geschaffen. Unsere Anstrengungen im Anschlussprojekt Intelligenter Verkehr 2025 gelten auch weiterhin dem erklärten Ziel, die Straßenbetreiber in Europa stärker zu vernetzen. Weniger Stau im europäischen Straßennetz und effiziente Nutzung vorhandener Verkehrsträger bleiben die Aufgaben, zu deren Lösung Hessen einiges beitragen kann, wie zum Beispiel Managementpläne für Autobahnkorridore in Europa“, so Posch abschließend.

Intelligente Verkehrssysteme
Projektgegenüberstellung Staufrei 2015 und IVS.

Weitere Informationen zur Initiative Staufreies Hessen 2015 unter www.staufreieshessen2015.de

11-08-02 Staubilanz 2010

Darstellung der Stauzeiten seit Anfang 2003 (Grafik HSVV)

Staubilanz 2010
400 000 Kilometer Stillstand
.

Staubilanz_Rekordmonat_Dezember_15

(ADAC 18.04.2011) Die Zahl der Staus auf den deutschen Autobahnen ist im Jahr 2010 dramatisch gestiegen. Wie die Analyse der ADAC Staudatenbank zeigt, ereigneten sich im Vorjahr insgesamt 185.000 Staus – ein Plus gegenüber 2009 von 32 Prozent. Die gemeldeten Staus summierten sich dabei auf eine Gesamtlänge von rund 400.000 Kilometern. Ein Jahr zuvor waren es noch 350. 000 Kilometer und somit 13 Prozent weniger.
Staureichste Wochentage waren 2010: Donnerstag und Freitag. An diesen beiden Tagen registrierte der ADAC im Schnitt jeweils 700 Staus. Insgesamt ergab sich dabei am Freitag eine Gesamtstaulänge von durchschnittlich 1.580 Kilometer. Die wenigsten Staus (145) zählte der Club am Sonntag bei einer Gesamtlänge von 420 Kilometern. Der Monat mit den meisten Verkehrsbehinderungen war witterungsbedingt der Dezember. Damals wurden rund 20.000 Staus mit einer Gesamtlänge von 49.000 Kilometer gezählt. Auch die sechs staureichsten Tage des vergangenen Jahres lagen im Dezember 2010.
Die Autofahrer in Nordrhein-Westfalen hatten wie in den Vorjahren am meisten unter Staus und Wartezeiten zu leiden. 57.000 Staumeldungen wurden im Bundesland mit dem größten Autobahnnetz gezählt. Von den Flächenstaaten landete Bayern mit 27.700 Staus auf dem zweiten Platz
Die Ursachen für etwa 75 Prozent der Staus sind hohes Verkehrsaufkommen und Baustellen. Nach Ansicht des ADAC müssen daher vorrangig die besonders überlasteten Autobahnstrecken zügig ausgebaut werden. Von 2.200 Kilometer Autobahn, die laut Bedarfsplan zwischen 2001 und 2015 auszubauen sind, wurden bislang lediglich 30 Prozent verwirklicht.

Neue Messtechnik für das Verkehrsaufkommen

(MWVLW 11.04.2011) Auf den rheinland-pfälzischen Landes- und Kreisstraßen wird der Verkehr künftig flächendeckend vollautomatisch gezählt. Rheinland-Pfalz wird dazu als zweites Bundesland neben Baden-Württemberg so genannte Leitpfostenzählgeräte in Betrieb nehmen. Dem Einsatz ging eine rund einjährige Vorbereitungs- und Testphase im Landesbetrieb Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz voraus. Staatssekretär Alexander Schweitzer machte sich heute in der Nähe von Landau ein Bild vom Einsatz der neuen Leitpfostenzählgeräte. „Die Ergebnisse der Verkehrszählungen werden sich auf diese Weise verbessern, da der Verkehr jetzt über einen längeren Zeitraum gezählt werden kann“, so Schweitzer. „Wurde der Verkehr bisher an einer Zählstelle maximal 18 Stunden pro Jahr gezählt, kommen wir jetzt mit den Zählgeräten auf rund 340 Stunden im selben Zeitraum.“ Der Staatssekretär verspricht sich von dem Einsatz unter anderem eine breitere Datengrundlage für die Verkehrsplanung und eine höhere Qualität der Daten.

Bis 2015 werden nun die Verkehrsströme auf den Landes- und Kreisstraßen in Rheinland-Pfalz mit 60 dieser neuen Zählgeräte ermittelt. Die Geräte werden in bestimmten Zeitabständen von Mitarbeitern der Straßenmeistereien von einer Zählstelle zur nächsten umgesetzt. Pro Jahr wird der Verkehr auf diese Weise an rund 1.000 Stellen im Land gezählt.

Gezählt wird künftig durch intelligente Leitpfosten, die mit speziellen Messgeräten ausgestattet sind. Dieses wirtschaftliche und innovative System löst die bisherige Vorgehensweise ab, bei der LBM-Mitarbeiter und Freiwillige die Fahrzeuge vom Straßenrand oder von Brücken aus gezählt und in Strichlisten eingetragen haben.

Mit einem Radarsensor werden Länge und Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge erfasst. Ein Geräuschsensor kann zusätzlich Motoren- und Abrollgeräusche ermitteln und so die Lage des Motors sowie Anzahl und Position der Achsen des Fahrzeuges bestimmen. Durch die Kombination dieser Daten lassen sich bis zu acht Fahrzeugarten unterscheiden. Mit dem Gerät können die Fahrzeuge in beiden Fahrtrichtungen gleichzeitig gezählt werden. Einmal am Tag werden die Daten dann per Mobilfunk an den LBM übermittelt.

Schweitzer wies außerdem darauf hin, dass die Verkehrszählungen auf diese Weise kostengünstiger werden als bisher: „In der Hauptsache wurde bislang von eigenen Mitarbeitern aus den Meistereien gezählt. Dieser hohe Personalaufwand fällt künftig weg.“

Verkehrszählungen sind notwendig, um zu beurteilen, wie sich der Verkehr auf den rheinland-pfälzischen Straßen entwickelt. Die Daten sind eine wichtige Grundlage für die Verkehrsplanung. Sie zeigen beispielsweise, welche Straßen wie viel Verkehr aufnehmen. Verwendet werden die Zählergebnisse nicht nur in der Verkehrsplanung, sondern unter anderem auch als Grundlage für Lärm- und Schadstoffberechnungen, die Dimensionierung des Straßenaufbaus, die Bemessung der Straßenquerschnitte und die Bewertung der Landes- und Kreisstraßen.

„Ich bin mir sicher, dass wir mit dieser neuen Technik auch den stetig steigenden Informationsansprüchen der Bürger Rechnung tragen“, so Schweitzer im Hinblick auf die zu erwartende Verbesserung der Daten.

34 neue Webcams liefern Echtzeitbilder im Internet

(MUNV 07.01.2011) Rechtzeitig vor der zum Ende der Weihnachtsferien an diesem Wochenende erwarteten Rückreisewelle hat das Umwelt- und Verkehrsministerium das Angebot von Webcambildern an Autobahnen und Bundesstraßen weiter ausgebaut. „Die hohen Zugriffszahlen zeigen, dass das Informationsangebot von den Autofahrern gut angenommen wird“, sagte Umwelt- und Verkehrsministerin Tanja Gönner am 7. Januar 2011 in Stuttgart. Täglich werde bis zu 20.000 Mal das zentrale Verkehrsinformationsportal der Straßenbauverwaltung Baden-Württemberg im Internet unter www.svz-bw.de aufgerufen. 34 neue Echtzeitbilder an Autobahnen und Bundesstraßen stünden mit dem jüngsten Ausbau des Angebots zur Verfügung. Über insgesamt 115 aktuelle Webcambilder könne von nun an an hochbelasteten und stauanfälligen Autobahn- und Bundesstraßenabschnitten im Land das aktuelle Verkehrsgeschehen am Bildschirm verfolgt werden.

Aktuelle Verkehrsinformation würden dazu beitragen, Belastungsspitzen im Straßennetz zu entzerren, so Gönner. „Ein gut und aktuell informierter Autofahrer kann bei Stausituationen eine geplante Fahrt verschieben, eine andere Strecke wählen oder was besonders wünschenswert wäre, in geeigneten Fällen auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen.“ Das Informationsangebot sei aber nicht nur für die täglich bis zu 20.000 Nutzer im Internet interessant. Auch die Polizei und der Rundfunk profitiere von den aktuellen Webcambildern und könne damit die Zuverlässigkeit von Stauinformationen deutlich verbessern. Außerdem seien die Bilder auch bei der Einsatzplanung des Straßenbetriebsdienstes in vielen Fällen von Vorteil.

In den Aufbau dieses Informationsangebotes habe das Land rund 1,9 Millionen Euro investiert. Die gute Resonanz der Autofahrer, die sich neben den hohen Zugriffszahlen auch in zahlreichen positiven Zuschriften widerspiegle, und die Vorteile für Polizei, Rundfunk und Straßenbetriebsdienst, zeigten, dass dieses Geld gut angelegt ist. Deshalb werde derzeit auch ein weiterer Ausbau geprüft. „Die Webcambilder sind ein Baustein eines intelligenten Verkehrsmanagements. Ziel ist damit die im Verkehrsnetz vorhandenen Kapazitäten noch besser auszuschöpfen. Weniger Stau bedeutet einen verbesserten Verkehrsfluss und zugleich weniger Umweltbelastung“, so Ministerin Gönner.

Standortübersicht der neu installierten Verkehrskameras an Autobahnen und Bundesstraßen in Baden-Württemberg, Ausbaustufe 3

Straße Standort Kameras
A 5 AK Weinheim 2
A 5 AK Heidelberg 3
A 5 AS Rust 2
A 5 AS Freiburg-Mitte 2
A 6 AS Mannheim-Sandhofen 2
A 6 AD Hockenheim 2
A 8 AS Wendlingen 3
A 8 AS Hohenstadt 2
A 81 AS Ilsfeld 2
A 81 Neckartalbrücke Weitingen 1
A 81 Hegaublick 1
A 81 Autobahnende Gottmadingen-Bietingen 2
A 98 AS Stockach-Ost 2
A 656 AS Mannheim-Neckarau 1
B 14 AS Benzstraße 2
B 14 Kappelbergtunnel 2
B 14 AS Waiblingen-Süd 2
B 31 Höllsteig 1

Abkürzungen: AK - Autobahnkreuz; AD - Autobahndreieck; AS - Anschlussstelle
www.svz-bw.de

LBM bietet interaktive Straßenkarte zum Download an

(LBM 08.12.2010) Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) bietet eine interaktive Straßenkarte an, die viele Sonderfunktionen enthält. Die Karte ist jetzt auf der Internetseite des LBM unter dem Link
http://www.lbm.rlp.de/Service/Strassenkarte-Rheinland-Pfalz/ abrufbar.

Die digitale Karte im Maßstab 1:200.000 enthält neben den rheinland-pfälzischen Autobahnen, Bundes-, Landes- und Kreisstraßen auch die großräumigen Straßenplanungs- und Straßenbaumaßnahmen.

Durch eine integrierte Suchfunktion nach Ortsnamen ist eine schnelle räumliche Orientierung in der digitalen Karte möglich. Mit einem Mausklick lassen sich die Standorte der regionalen LBM-Dienststellen und der Straßen- und Autobahnmeistereien mit ihren Zuständigkeitsbereichen hinzuschalten. Auch alle rheinland-pfälzischen Mitfahrerparkplätze sind abrufbar.

Wartungsarbeiten an der Netzbeeinflussungsanlage

(LBM 01.06.2010) In der Zeit vom 7. bis 21. Juni 2010 führt der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM) Wartungsarbeiten an der Netzbeeinflussungsanlage in Rheinland-Pfalz im Bereich Koblenz-Köln durch. Die Netzbeeinflussungsanlage steuert bei Verkehrsstörungen die Verkehrsströme auf der A 61 und auf der A 3 zwischen Köln und Koblenz.

An den insgesamt sechs Standorten sind dynamische Wegweiser mit integrierter Stauinformation an Schilderbrücken über der Fahrbahn montiert. Diese bestehen in Fahrtrichtung Norden vor dem Autobahnkreuz Koblenz (je zwei auf der A 48 und zwei auf der A 61) und vor dem Dernbacher Dreieck auf der A 3.

In diesem Zeitraum können keine Umleitungsempfehlungen geschaltet werden. Bitte achten Sie vermehrt auf Verkehrsnachrichten im Rundfunk oder informieren Sie sich über das Mobilitätsportal www.verkehr.rlp.de über die Verkehrssituation vor Ort.

Der LBM Rheinland-Pfalz bittet die Verkehrsteilnehmer um Verständnis.

NETZBEEINFLUSSUNGSANLAGE

Das Beispiel zeigt eine Umleitungsempfehlung vor dem AD Dernbach
auf der A 3 für das Ziel Köln über die A 48 und A 61
 wegen eines 8 km langen Staus hinter der Anschlussstelle Dierdorf

Zählstellen BASt

Das Foto zeigt die Internetseite der BASt mit den Zählstellen in Deutschland. Auf der Internetseite der Bundesanstalt für Straßenwesen (www.bast.de) sind die wichtigsten Ergebnisse von über 1.300 automatischen Dauerzählstellen im Netz der Bundesfernstraßen abrufbar .(Bild:BASt)

Verkehrsdaten im Internet

(BASt 23.02.2010) Auf Deutschlands Autobahnen und außerörtlichen Bundesstraßen wird das Verkehrsaufkommen an über 1.300 automatischen Dauerzählstellen permanent gezählt.
Auf der Internetseite der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) sind die wichtigsten Ergebnisse für jede einzelne Zählstelle abrufbar.

Dargestellt sind unter anderem die durchschnittlichen täglichen Verkehrsstärken der Kraftfahrzeuge und des Schwerverkehrs der Jahre 2005 bis 2008.

Eine komfortable Filtermöglichkeit, beispielsweise nach der gesuchten Straße, erlaubt eine gezielte Auswahl durch den Nutzer. Die Darstellung erfolgt einerseits grafisch in Form einer Deutschlandkarte, andererseits tabellarisch. Bei Auswahl der Tabellenansicht können die Ergebnisse der ausgewählten Zählstellen als CSV-Datei auf dem eigenen PC abgelegt und anschließend für weitere Arbeiten genutzt werden.

Die Daten werden von den Bundesländern erhoben und der BASt quartalsweise übermittelt. Auf dieser Basis werden die Verkehrsstärken im Bereich einer Zählstelle von der BASt ausgewertet.

Die abrufbaren Ergebnisse basieren auf den jährlichen Veröffentlichungen der BASt zur Verkehrsentwicklung auf Bundesfernstraßen.

Mit ADAC Maps minutengenau die aktuelle Verkehrslage

(ADAC 12.02.2010) Wer eine Reise plant oder unterwegs einfach nur aktuelle Verkehrsinformationen jederzeit mobil abrufen möchte, kann dafür jetzt das digitale Kartensystem des ADAC nutzen.
Unter www.adac.de/maps ist es ab sofort möglich, sich minutengenau über den Verkehrsfluss auf Autobahnen und Bundesstraßen zu informieren und bei Bedarf rechtzeitig Ausweichstrecken zu wählen. Der ADAC greift dabei seit kurzem auch auf anonymisierte Daten von Berufskraftfahrern zurück, deren Fahrzeuge mit Geräten zum Flottenmanagement ausgestattet sind. Bis zu fünf Millionen Positionsmeldungen gehen pro Tag in der Verkehrszentrale des ADAC in München ein.

Ganz neu ist auch die Nutzung der Daten für mobile Endgeräte. Erstmals stehen iPhone-Besitzern die Informationen im AppStore zum Download zur Verfügung. Die iPhone-Version bietet wie auch die Internetvariante ein Rundum-Paket für den mobilen Nutzer mit über 30 verschiedenen Informationskategorien, darunter Verkehrs- und Baustelleninfos, Sehenswürdigkeiten, Aktivitäten, Restaurants, Wetter, Badeinfos und Skigebiete.

Für ADAC-Mitglieder ist ADAC Maps für das iPhone kostenlos, für Nicht-Mitglieder steht eine kostenpflichtige Version zur Verfügung.

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