Rodenkirchen 10

 

 

Titel Neu Termine Übersicht Superlative Fakten Verkehrskameras Verkehrslage Rezensionen Karten Strecken Links

 

A 553 "Beteiligungsscoping" zur Rheinspange

Köln-Godorf - Köln-Lind

(eA 28.09.2017) Südlich von Köln expandiert die dort ansässige Industrie seit langem. Auf der rechtsrheinischen Seite wurden zusätzlich zahlreiche neue Wohngebiete in den anliegenden Kommunen errichtet. Diese Entwicklungen werden voraussichtlich auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnte anhalten oder sich gar verstärken.
Im aktuellen Bundesverkehrswegeplan vom 2. Dezember 2016 ist daher zwischen Köln und Bonn eine weitere Rheinquerung als „vordringlichen Bedarf“ vorgesehen. Dies wird wohl das größte Autobahnneubauprojekt in NRW der nächsten Jahre. In einer ersten Kalkulation ist die Investitionssumme von 367,2 Millionen veranschlagt.
Derzeit sind auf der Autobahnbrücke in Köln-Rodenkirchen rund 135.000 Kfz mit einem Schwerlastanteil von 14% im durchschnittlichen täglichen Verkehr (DTV) auf der Bundesautobahn A 4 unterwegs. Auf der Friedrich-Ebert-Brücke im Bonner-Norden fahren auf der A 560 über 100.000 Kfz, davon rund 5% Lkw, über den Rhein. Gut möglich, daß die für 2030 auf der neuen Rheinquerung prognostizierte 60.000 Kfz schnell erreicht werden können.
Wie Michael Heinze vom NRW-Verkehrsministerium mitteilte, ist der Neubau daher nicht nur für die Region, sondern auch für das gesamte Land von großer Bedeutung.
Die zurzeit als Diskussionsgrundlage visualisierte Linie ist keinesfalls als Entwurf zu verstehen. Eine zu einem späteren Zeitpunkt favorisierte Trassenführung könnte auch einen komplett anderen Verlauf haben. Auf der abgebildeten Karte beginnt die Linie am nördlichen Ausbauende der heutigen Bundesautobahn A 553. Dieser Knotenpunkt müßte im wesentlichem neu gebaut werden. Über die bereits vierstreifig ausgebaute L 150 – eine Aufstufung zur BAB wäre wahrscheinlich - würde der Verkehr in Richtung A 555 (Köln – Bonn) zur heutigen Anschlußstelle Godorf geführt. Hier läge der Bau eines Autobahnkreuzes – in welcher Form auch immer – nahe. Die Verknüpfung mit dem nachrangigen Straßennetz würde etwas weiter östlich erfolgen. Hier liegen die Zufahrten zu wichtigen Industriebetrieben. Ob dann mit einer Brücke oder einem Tunnel der Rhein gequert wird ist noch völlig offen. Von vorneherein wird bei den Überlegungen auch die Möglichkeit einer zusätzlichen Schienenquerung mit einbezogen. Im Raum zwischen Köln-Porz, Niederkassel und Troisdorf ist der Verlauf ebenso offen – auch in diesem Bereich sollen die Auswirkungen auf Mensch und Natur so gering wie möglich gehalten werden. Ein oder zwei Anschlußstellen (vielleicht an der L 82?) sind denkbar. Zwischen Lind und Spich soll die Neubaustrecke an die bestehende A 59 angeschlossen werden.

Rheinspange 553 Köln Porz Bonn Niederkassel Troisdirf Spich Neubau Autobahn A 553 67

„Wir reden, wie wir reden“

Rheinspange 553 Köln Porz Bonn Niederkassel Troisdirf Spich Neubau Autobahn A 553 75

Vergrößern - Grafik Straßen.NRW

"Erst reden - dann planen"

Mit einem bisher einmaligen Pilotprojekt werden von Straßen.NRW nun die Bürger in die Überlegungen und Planungen zur neuen Straße eingebunden. In der derzeitigen Phase „Null“ soll überhaupt herausgefunden werden, in welcher Art und Weise die Bürger am Entwicklungsprozeß beteiligt werden wollen. Dazu wurden rund 800 Mandatsträger, Parteien, Bürgerinitiativen, Kommunen und Interessenverbände angeschrieben. Auch jeder Bürger konnte über Artikel in den örtlichen Medien oder den Netzauftritt von Straßen.NRW Kenntnis über seine persönliche Möglichkeit zur Beteiligung erhalten. Rund 170 Personen aus allen Lebensbereichen haben sich daher am Nachmittag des 27. September 2017 zusammen gefunden um ihre Vorstellungen über Information, Abstimmung, Beteiligung und Planung vorzutragen. Am 15. November folgt ein weiterer Termin. Straßen.NRW wünscht sich frühzeitige, umfangreiche und engagierte Bürgerbeteiligung um möglichst viele Interessen berücksichtigen zu können. Damit sollen Planung und Bau qualitativ deutlich verbessert werden. Zudem soll für die Bürger eine hohe Transparenz erreicht werden.
Ab 2018 sollen dann erste Vorplanungen zu den verschiedenen Trassenmöglichkeiten vom Landesbetrieb Straßenbau entwickelt werden. Danach folgen Umweltverträglichkeitsprüfungen und Verkehrsuntersuchungen. Ende 2020 soll eine Vorzugsvariante vorgestellt werden.

Rheinspange 553 Köln Porz Bonn Niederkassel Troisdirf Spich Neubau Autobahn A 553 88

Willi Kolks, Straßen.NRW-Abteilungsleiter und Michael Heinze vom NRW-Verkehrsministerium

Weitere Informationen:

Straßen.NRW  Das Projekt Rheinspange 553

 

Titel Neu Termine Übersicht Superlative Fakten Verkehrskameras Verkehrslage Rezensionen Karten Strecken Links