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B 58 n  Südumgehung Wesel schließt wichtige Lücke

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Modernes Hybridfahrzeug von Straßen.NRW

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Meistereifahrzeuge für die Grünpflege

(Straßen.NRW 08.07.2019) Mehr Lebensqualität und eine höhere Verkehrssicherheit vor allem für Fußgänger und Radfahrer im Ortskern von Wesel aber auch eine verbesserte Verbindung zwischen Niederrhein und Münsterland - mit dem Lückenschluss der Ortsumgehung Wesel soll das realisiert werden. Für den dritten und letzten Bauabschnitt der B 58 haben NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst, der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Enak Ferlemann, und Straßen.NRW-Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek am Montag, 8. Juli, den feierlichen ersten Spatenstich vorgenommen.

Entlastung für Ortskern
"Mit dem vierspurigen Neubau stärken wir die B 58. Das ist umso wichtiger, da sie eine überregionale Bedeutung hat. Die Bundesstraße ist eine wichtige Ost-West-Verbindung zwischen der linksrheinischen Region und dem Münsterland. Außerdem verbindet sie die Autobahn A 3 mit der A 57. Durch den Lückenschluss der Ortsumgehung Wesel werden diese Funktionen gestützt", sagte Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Die 3,8 Kilometer lange Neubaustrecke wird sich auch auf den Fernverkehr in Richtung Norden auswirken, da die B 58 ebenfalls Zubringer zur in Nordrichtung verlaufenden A 31 ist.

Verkehrsminister Hendrik Wüst betonte ebenfalls die Bedeutung des Projekts: "Mit dem Lückenschluss der B58 kommen wir beim Ausbau der Infrastruktur voran und verbessern das Mobilitätsangebot in der Region. In Wesel entlasten wir den Ortskern vom Durchgangsverkehr. Das verbessert die Lebensqualität der Menschen. Weniger Verkehr bedeutet auch bessere Luft in der Stadt", sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst.

2025 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Dann kann der Pendler- und Schwerlastverkehr über die B 58 um Wesel herum fließen. Bislang fahren mehr als 17.000 Fahrzeuge täglich durch den Weseler Ortskern. Zahlreiche Kreuzungen auf der innerstädtischen Durchgangsstrecke bremsen den überregionalen Verkehr aus und stellen eine Gefahren-Quelle, insbesondere für Fußgänger und Radfahrer, dar.

Eingriff in den Hochwasserschutz
2009 ist der erste Bauabschnitt der Ortsumgehung Wesel - die Brücke über den Rhein - für den Verkehr freigegeben worden. Vier Jahre später war die Umfahrung des Ortsteils Büderich fertig. Mit dem Abschluss des Planfeststellungsverfahrens Ende 2018 kann der dritte Bauabschnitt, die Südumgehung Wesel nun gebaut werden. Zur Realisierung dieses Teilstücks gehört nicht nur die Straßenplanung. Auch dem Hochwasserschutz kommt beim Bau der neuen Umgehungsstraße eine besondere Bedeutung zu. Künftig dient darum der Straßendamm von der Lippebrücke bis zum Tunnel Fusternberg als Deich. Der westliche Bereich der Straße vor dem Tunnel hat ebenfalls eine Schutzfunktion bei Hochwasser. Bei der Lippequerung wurde das Bauwerk so dimensioniert, dass der Fluss ausreichend Platz hat, ungehindert zu fließen und sich in die Auen auszudehnen.

Neuer Lebensraum für die Zauneidechse
Die Südumgehung verläuft teilweise in so genannter Troglage in einem Geländeeinschnitt und wird so harmonisch in das Stadt- und Landschaftsbild eingefügt. Eine besondere Herausforderung für die Planer war beim dritten Bauabschnitt der Artenschutz, insbesondere der Erhalt des Lebensraums für die Zauneidechse. "Zum Straßenbau gehört immer auch das Thema Naturschutz dazu", betonte Straßen.NRW-Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek. In einem Gutachten seien 35 Exemplare der streng geschützten Eidechsenart nachgewiesen worden. "Wir mussten davon ausgehen, dass die Population insgesamt größer ist", so die Direktorin. Für die Tiere wurde ein 10.000 Quadratmeter großes Ersatzhabitat geschaffen und nach einer aufwändigen Umsiedlungsaktion haben die Eidechsen dort nun einen neuen Lebensraum. Elfriede Sauerwein-Braksiek: "Nach Abschluss der Bauarbeiten wird dieses Areal geöffnet, damit sich die Tiere weiter ausbreiten können." Zusätzlich zu den Maßnahmen zum Schutz der Eidechsen wurden Kopfbäume mit Niströhren für den Steinkauz versehen.

Hintergrund
Für die 3,8 Kilometer lange Strecke der Südumgehung investiert der Bund ca. 220 Millionen Euro.
Neben der Lippebrücke wird eine Überführung über die Bahnstrecke Emmerich-Oberhausen gebaut. Das Bauwerk wird zunächst neben der Strecke errichtet und anschließend in einer vierwöchigen Sperrpause der Bahn über die Gleise geschoben.
Im Rahmen der Kampfmittelräumung wurden im Baufeld drei Fliegerbomben geborgen und entschärft.

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Auf der Schillwiese

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Zahlreiche betroffene Anwohner, Repräsentanten und interessierte Bürger Wesels folgten der Einladung des Landesbetriebs Straßen.NRW zum feierlichen ersten Spatenstich auf den Schill’schen Wiesen, für die südliche Ortumfahrung Wesel im Zuge der B 58n

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Das Monument aus 1835 von Karl-Friedrich Schinkel zum Gedenken an die elf Schill’schen Offiziere

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Im Hintergrund die auszubauende “Betuwe” Bahnlinie

Bundesstraße B 58 Ortsumfahrung Wesel Spatenstich Elfriede Saue

Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur; Hendrik Wüst, Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen; Elfriede Sauerwein-Braksiek, Direktorin Landesbetrieb Straßenbau NRW

"Ferlemann: Wir entlasten Wesel vom Durchgangsverkehr"

(BMVI 09.07.2019) Der Bund entlastet Wesel vom Durchgangsverkehr: Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, und Hendrik Wüst, Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, haben heute den Startschuss für den Neubau der Ortsumgehung Wesel gegeben.

Enak Ferlemann: Das sind beste Nachrichten für Wesel: Der Durchgangsverkehr wird die Hansestadt am Rhein künftig umfahren. Mit dem vierspurigen Neubau steigern wir den Verkehrsfluss in der Region - und senken zugleich die Verkehrsbelastung der Hauptverkehrsstraßen in Wesel deutlich um bis zu 70 Prozent. Wir entlasten die Anwohner von Lärm und Abgasen und erhöhen somit die Lebensqualität vor Ort. Und wir steigern die Verkehrssicherheit, insbesondere für Radfahrer und Fußgänger. Davon profitieren alle.

Rund 220 Millionen Euro investiert der Bund in den rund 4 Kilometer langen Neubau. Damit wird die B 58 in ihrer überregionalen Verkehrsbedeutung weiter gestärkt. Die Bundesstraße verbindet den Niederrhein mit dem westlichen Münsterland. Außerdem verbindet sie die Autobahn A 3 mit der A 57.

Die neue Umgehungsstraße macht die Umgehung Wesel komplett. Bereits erfolgreich abgeschlossen sind die 2009 fertiggestellte Rheinquerung Wesel und die Umgehung Büderich (2014).

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Der symbolische erste Spatenstich auf der Schillwiese

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Die Karte von Straßen.NRW zum Bauprojekt der südlichen Ortsumfahrung von Wesel

Weitere Informationen:

16. September 1809 - Erschießung der elf Schill'schen Offiziere

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