Rodenkirchen 10

 

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Meldungen zu Autobahnen in Österreich 2010

28.12.2010 S 1 Lobautunnel auf unbestimmte Zeit verschoben?

22.11.2010 Autobahn mit Rettungsgasse

Ausbauplan 2011-2016 für die österreichische Verkehrsinfrastruktur

(BMVIT 16.11.2010) Verkehrsministerin Bures präsentiert den Ausbauplan 2011-2016 für die österreichische Verkehrsinfrastruktur. "Der Wirtschaftsstandort braucht ein umweltfreundliches, leistungsfähiges Verkehrsnetz. Wachstum und Arbeitsplätze hängen direkt mit einer gut ausgebauten Infrastruktur zusammen. Beim Infrastrukturausbau gilt Schiene vor Straße. Trotz spürbarer Einsparungen bleiben die Investitionen auf Rekordhöhe.
 

Detaillierte Informationen, Karten und Rahmenpläne

A 11 Karawankenautobahn 12.11.2010 Zweite Tunnelröhre nach Slowenien

A 26 Linzer Westring 10.11.2010 "Es muß nicht immer die XXL-Variante sein"

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 Klaus Fink (Geschäftsführer der ASFINAG Alpenstraßen GmbH; links im Bild) sowie der zuständige Landesrat Karlheinz Rüdisser (Land Vorarlberg; rechts im Bild) überzeugten sich vom Fortschritt der Baustelle der neuen Überwachungszentrale am Gelände der Autobahnmeisterei Hohenems (Bild: ASFINAG)

A 14 Rheintal Autobahn Überwachungszentrale in Hohenems

(ASFINAG 30.09.2010) Nach der im Jahre 2009 begonnenen Adaptierung der Räumlichkeiten der Autobahnmeisterei Hohenems werden seit heuer die Arbeiten an der Errichtung einer neuen Überwachungszentrale Hohenems weitergeführt. Im Zuge des Projekts errichtet die ASFINAG einen neuen Hochbau und bringt die Leittechnik auf den neuesten Stand der Technik. Neben der Warte selbst werden noch Räumlichkeiten für die Elektro-Techniker errichtet.
Laut den derzeit vorliegenden Planwerten wird der Hochbau mit EUR 2,1 Mio. und die Leittechnik mit EUR 4,2 Mio. veranschlagt. Dazu kommen noch die weiteren projektsspezifischen Kosten, die im Zuge des Neubaus anfallen. Laut derzeitigem Planungsstand wird mit Gesamtprojektskosten von rund EUR 8,4 Mio gerechnet.
Der Hochbau soll nach derzeitigem Planungsstand und vorbehaltlich der Fristen der dafür notwendigen Bescheide im Frühjahr 2011 fertig gestellt werden. Die Leittechnik wird mit Mitte 2012 in Betrieb genommen – der Termin der Inbetriebnahme der Überwachungszentrale wird in Koordination mit den Arbeiten zur Fertigstellung der neuen Röhre Pfändertunnel abgestimmt werden.
 
Bis 1999 war die Warte in Weidach für die Überwachung des Pfändertunnels zuständig – die Warte in Hohenems übernahm die Notrufe und überwachte den Ambergtunnel auf der A 14 Rheintal Autobahn. Im Zuge des Neubaus der zweiten Röhre Ambergtunnel und aus Gründen von Effizienz und Synergien wurde im Jahre 1999 ein zentraler Wartenstandort in Hohenems geschaffen. Hier werden die Tunnels auf dem hochrangigen Straßennetz überwacht (Pfändertunnel, Ambergtunnel, Citytunnel Bregenz) sowie als Dienstleistung für das Land Vorarlberg die Tunnel am niederrangigen Netz wie etwa der Achraintunnel.
 
Die Tunnelwarte Hohenems unter der Leitung von Hermann Wackerle ist 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche besetzt. Die Operatoren übernehmen hier den für die Verkehrssicherheit in Tunnels wesentlichen Teil der Überwachung sowie die Rolle der Kommunikationszentrale an der A 14 (Koordination und Aktivierung von Abschleppdiensten, Winterdienst-Einsätze, etc.). Bei einem Notfall im Tunnel werden von den Mitarbeitern die entsprechenden Schritte eingeleitet – von der Rot-Schaltung des Tunnels im Falle eines Unfalles über die Koordination von Pannen- und Aufräumarbeiten bis hin zur Alarmierung von Einsatzkräften im Bedarfsfall. Den Mitarbeitern stehen moderne Technik und Sensorik in den Tunnelanlagen zur Verfügung, die von der Videoüberwachung bis zur Erfassung von Trübsicht und natürlich Brandmelde- und –schutzanlagen reichen. „Die Tunnelsicherheit ist ein sehr wesentliches Thema für die ASFINAG – gerade in Vorarlberg wird mit dem Bau der zweiten Röhre Pfändertunnel sowie mit der Neuausstattung der Tunnelwarte Hohenems eine wesentliche Investition zur stetigen Verbesserung des Sicherheitspotenziales am hochrangigen Netz geleistet“, bestätigt Klaus Fink, Geschäftsführer der ASFINAG Alpenstraßen GmbH.

Landesrat Karlheinz Rüdisser zum Projekt: „Wir verfügen gerade bei der Tunnelüberwachung über seine sehr gute Kooperation zwischen Land Vorarlberg und der ASFINAG. Das ist eine wirtschaftliche Lösung für beide Seiten, die gerade in puncto Verkehrssicherheit den modernen Anforderungen des Straßenverkehrs Rechnung trägt. Die Konzeption der Anlage sieht vor, dass allenfalls auch weitere Tunnelanlagen von der neuen Überwachungszentrale aus überwacht werden – das ist wesentlich für die weiteren Planungen des Landes Vorarlberg.“

27.09.2010 Taferl-Check auf der Autobahn

15.09.2010 Pannenstreifen als dritte Fahrspur?

A 12 Inntal Autobahn Neue Rastplätze bei Münster

(ASFINAG 30.08.2010) Am 30. August 2010 haben die Arbeiten zur Errichtung von zwei ASFINAG-Rastplätzen an der A 12 Inntal Autobahn bei Münster begonnen. DI Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH: „Die ASFINAG verfolgt damit konsequent ihr Rastplatzkonzept, nämlich die Errichtung von Rastplätzen mit sicherer und moderner Ausstattung“. Am geplanten Rastplatz Münster-Nord entstehen 20 Pkw- und 20 Lkw-Stellflächen. Im Bereich Rastplatz Münster-Süd entstehen 20 Pkw- und 40 Lkw-Stellflächen. Dadurch erhalten Verkehrsteilnehmer in beiden Fahrtrichtungen Möglichkeiten, eine Rast einzulegen.
Die Stellplatzbereiche für Pkw und Lkw sind großzügig voneinander getrennt. Durch die Schrägparkflächen ist ein bequemes Ein- und Ausparken insbesondere für Lkw gegeben. Hinzu kommen gesonderte Stellflächen für Behinderte, Motorräder, Caravans und Busse. Die Pkw-Stellflächen, die Fahrgassen und der Gehsteig werden in Asphaltbauweise ausgeführt. Im Bereich der Lkw-Stellflächen ist ein Betondeckenaufbau vorgesehen. Durch mehrere Kameras und Notrufsäulen sowie einer guten Ausleuchtung der Areale wird dem Reisenden ein hohes Maß an Sicherheit geboten. Über die Notrufsäulen kann jederzeit Kontakt zu einer Überwachungszentrale hergestellt werden. Auch der erhöhte Service ist ein wichtiger Teil des ASFINAG Rastplatzkonzeptes. Daher verfügen die geplanten Rastplätze künftig über eine hochmoderne Sanitäranlage einschließlich Behindertentoilette und Dusche. Außerdem stehen den Reisenden nach Fertigstellung Getränke- und Snackautomaten sowie großzügige Erholungsbereiche mit zahlreichen Sitzgelegenheiten zur Verfügung. Eine umfangreiche Bepflanzung trägt zur besseren Erholung bei. Die Arbeiten dauern voraussichtlich unter Einhaltung einer Winterbaupause bis September 2011.

A 12 Inntalautobahn Helikopter-Flüge im Nahbereich vorgesehen

(ASFINAG 26.08.2010) Die Felssicherungsarbeiten im Nahbereich der A 12 Inntal Autobahn im Bereich Silz erfordern in den nächsten Wochen mehrere Helikopter-Flüge zum Transport der Baumaterialien. Da die Flugroute im Nahbereich der Autobahn verläuft, muss aus Sicherheitsgründen der Verkehr für jeweils ca. 15 Minuten angehalten werden. Diese Anhaltungen beginnen mit Montag, 30. August 2010 und werden voraussichtlich bis Ende September 2010 abgeschlossen sein. Diese Transportflüge werden in dieser Zeit lediglich an insgesamt vier Tagen stattfinden – für diese Flüge wurde bewusst das Zeitfenster 10 bis 12 Uhr gewählt, da hier auf die verkehrlichen Rahmenbedingungen (speziell hinsichtlich Pendler- und Berufsverkehr) Rücksicht genommen wurde. Die ASFINAG ersucht die Verkehrsteilnehmer um Verständnis für diese notwendigen Maßnahmen.

A9 Pyhrnautobahn Bosrucktunnel 07

 A 9 Pyhrn Autobahn - Errichtung 2. Röhre - Vortriebsarbeiten auf Hochtouren (Bild ASFINAG)

A 9 Pyhrn Autobahn Errichtung 2. Röhre

(ASFINAG 20.07.2010) Am 4. Dezember 2009 fiel der symbolische Startschuss für den Bau der zweiten Röhre des Bosrucktunnels. Mittlerweile sind die Bauarbeiten für dieses Projekt voll angelaufen. Vorgetrieben wird sowohl vom Nord- als auch vom Südportal. Im Norden sind die Mineure rd. 560 m im Berg, im Süden bereits rd. 780 m. Die zweite Tunnelröhre soll 2013 in Betrieb genommen werden. Der Vollbetrieb des Bosrucktunnels (beide Tunnelröhren) ist für 2015 geplant.

Die ASFINAG verfolgt mit dem Bau dieser zweiten Tunnelröhre konsequent ihr Tunnelsicherheitskonzept. „Einröhrige Tunnel stellen eine Gefahrenquelle dar. Daher nimmt die ASFINAG viel Geld in die Hand, um dies zu ändern. Das sind wir als dienstleistungsorientiertes Unternehmen unseren Kunden schuldig“, betont DI Alexander Walcher, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH. „Um auch in Zukunft größtmögliche Sicherheit gewährleisten zu können, ist der Vollausbau des Bosrucktunnels unabdingbar“, so Walcher.

Für Oberösterreichs LH-Stv. Franz Hiesl ist der Vollausbau des Bosrucktunnels ein weiterer Schritt konsequenter Straßenbaupolitik: „Seit 2002 läuft in Oberösterreich die größte Straßenbauoffensive in der Geschichte unseres Bundeslandes. Das steigert einerseits die Mobilität und damit Lebensqualität der Bevölkerung, stellt einen massiven Impuls für die Wirtschaft dar und verbessert die Sicherheit auf unseren Straßen. Gerade in den kritischen, einröhrigen Tunnelbereichen erreichen wir durch den Ausbau zweiter Röhren eine Entspannung der Situation. Frontalzusammenstöße können damit künftig vermieden und Leben gerettet werden“, so Hiesl.

Das gegenständliche rd. sieben Kilometer lange Baulos umfasst die Errichtung der 5,5 km langen Weströhre des Bosrucktunnels sowie der zweiten Tragwerke für die dem Tunnel vorgelagerten Brücken (Hangbrücke mit 900 m und Teichlbrücke mit 190 m). Diese wurden bereits errichtet, sodass der Abtransport des Ausbruchsmaterials über getrennte Fahrspuren erfolgen kann und der Verkehrsfluss damit nicht behindert wird.

Nach Fertigstellung der neuen Weströhre wird die Bestandsröhre generalsaniert und für den Richtungsverkehr adaptiert. Der Tunnelvortrieb erfolgt in konventioneller Tunnelbauweise (Sprengvortrieb) nach der Neuen Österreichischen Tunnelbaumethode mit Kalottenvortrieb und nachlaufendem Strossen- und Sohlausbruch von beiden Portalen. Die Sicherung wird je nach angetroffenen Gebirgstypen mittels Spritzbeton, bewehrtem Spritzbeton, Stahlbögen und entsprechenden Ankerungen durchgeführt.

Das Ausbruchmaterial von insgesamt rd. einer Million m3 (= rd. 70.000 Lkw-Fuhren) wird großteils in Deponien verführt. Rd. ein Drittel davon wird für Schüttungen des neu zu errichtenden Schwerpunktrastplatzes Pyhrn-Priel wiederverwertet.

Im Zuge des Vollausbaus des Bosrucktunnels sind rd. 150 Personen über Jahre beschäftigt. Damit ist dieses Bauprojekt auch volkswirtschaftlich von Bedeutung. „Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind Projekte wie der Vollausbau des Bosrucktunnels von immenser Bedeutung, weil Infrastruktur-Investitionen sehr schnell konjunkturwirksam werden und nachhaltig positive Effekte haben“, betont ASFINAG Geschäftsführer Walcher.

Geplanter Vollbetrieb (beide Tunnelröhren): 2015
Gesamtkosten (inkl. Generalsanierung Bestandsröhre): netto ca. € 321 Mio.


Tunnelsicherheit
Die zweite Röhre des Bosrucktunnels wird den hohen Auflagen der Richtlinien für Verkehr und Straßenbau (RVS) entsprechend ausgerüstet, die Bestandsröhre adaptiert und nachgerüstet. Im Vollausbau wird der Tunnel über folgende sicherheitstechnische Einrichtungen verfügen:

·     5 Abstellnischen im Abstand von 1.000 m

·     11 Querschläge, davon sechs begehbare und fünf mit Einsatzfahrzeugen befahrbare im Abstand von 1.000 m

·     Je 43 Notruf- und Feuerlöschnischen

·     Betondecke als Fahrbahnbelag

·     Querlüftung

·     Notruf- und Fluchtwegkennzeichnung

·     Helle reflektierende Tunnelwand-Beschichtung (bis zu 4,5 m Höhe)

·     Einfahrts-, Durchfahrts- und Notbeleuchtung

·     Bordsteinreflektoren beidseits der Fahrbahn

·     Tunnelfunkanlage für Verkehrsfunk, Einsatzkräfte und Betrieb

Die Steuerung und Überwachung des Tunnels erfolgt von der Tunnelzentrale Ardning aus.

Daten und Fakten
Länge Gesamtbaulos: ca. 7 km,
davon Tunnellänge: ca. 5,5 km

Chronologie:
  Oströhre:
        Inbetriebnahme:               1983

  Weströhre:
        Beginn Brückenbauarbeiten:     November 2007
        Beginn Tunnelvortrieb:          Februar 2010
        Gepl. Verkehrsfreigabe 2. Röhre: 2013
  Anschließend Sanierung Oströhre

A9 Pyhrnautobahn Bosrucktunnel 11

 A 9 Pyhrn Autobahn - Errichtung 2. Röhre - Vortriebsarbeiten auf Hochtouren (Bild ASFINAG)

A 10 Tauern Autobahn Verkehrsfreigabe Einhausung Eben

(ASFINAG 30.06.2010) Nach rund 15 Monaten Bauzeit (Start März 2009) wird die Einhausung Eben am 30. Juni auf beiden Fahrspuren in Betrieb genommen. Die Einhausung Flachau ist in Fahrtrichtung Villach bereits befahrbar. Derzeit laufen die Arbeiten auf der Richtungsfahrbahn Salzburg. Die Fertigstellung und Eröffnung der Einhausung Flachau ist für Juni 2011 geplant.

Freie Fahrt durch Einhausung Eben
Diese Umweltentlastungsmaßnahmen sind Teil der im Jahr 2004 von Bund, Ländern und der ASFINAG unterzeichneten „Gemeinsamen Erklärung zur Erarbeitung und Realisierung von Umweltentlastungsmaßnahmen entlang der A 10 zwischen Hüttau (Salzburg) und Lieserhofen (Kärnten)“. „Diese Erklärung umfasst ein Maßnahmenpaket im Umfang von rd. € 300 Mio. für Einhausungen, Lärmschutzwände und –wälle, welches bis 2020 realisiert werden soll“, erklärt DI Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH. „Wir bekennen uns zu unserer Verantwortung gegenüber den Anrainern nach geltenden Standards und Regeln. Und so wurden viele Lärmschutzmaßnahmen entlang der Tauern Autobahn in den vergangenen Jahren bereits umgesetzt, sowohl im Pongau als auch im Lungau. Ich erwähne etwa die Lärmschutzwände Flachau Winkl, Rothenwand oder auch an der Mautstelle St. Michael/Lg. Insgesamt wurden bislang mit den beiden Einhausungen Eben und Flachau allein im Land Salzburg netto rd. € 58 Mio. in den Lärmschutz entlang der Tauern Autobahn investiert“, betont Brandtner.
„Was lange währt, wird endlich gut“, so kommentiert Umweltschutzreferent Landesrat Walter Blachfellner, der seinerzeit in seiner damaligen Funktion als Verkehrsreferent des Landes das Paket für Umweltentlastungsmaßnahem mitverhandelt hatte, die Errichtung der beiden Einhausungen. „Die jahrelangen Verhandlungen mit den Anrainergemeinden über Lärmschutzmaßnahmen an der A 10 haben wir intensiv geführt, tage- und nächtelang, oft wurden die Verhandlungstische verlassen. Das Ziel vor Augen, eine maximale Tunnelsicherheit mit den berechtigten Forderungen der Anrainer nach Verbesserung und Wahrung der Lebensqualität in Einklang zu bringen, hat schließlich dann doch zum Erfolg geführt. Ich freue mich mit den betroffenen Autobahnanrainern in Eben über die nunmehrige Inbetriebnahme der Einhausung". Es sei ihm besonders wichtig gewesen, so Landesrat Blachfellner, dass bei der Prioritätenliste für die Lärmschutzmaßnahmen an der Tauern Autobahn bzw. bei der Erstellung der Reihung nicht die Kosten im Vordergrund gestanden sind, sondern die Belastung der Anrainer als Beurteilungsgrundlage herangezogen wurde. "Das ist ein wichtiges Signal an die betroffenen Menschen", betont Blachfellner.
"Die Einhausung Eben ist ein wichtiger Bestandteil des Lärmschutzes entlang der Tauernautobahn“, versichert auch Landtagspräsident Ök.-Rat Simon Illmer. „Verkehrssicherheit und Erhalt der Lebensqualität entlang der Hauptverkehrsadern unseres Landes unter einen Hut zu bringen, ist eine der größten Herausforderungen der Politik, gerade in Zeiten des großen Sparens. Diese Herausforderung können Politik und Wirtschaft nur durch eine verlässliche Partnerschaft meistern. Der heutige Tag ist für mich Beweis, dass wir das in Salzburg geschafft haben und auch in Zukunft schaffen können“, so Illmer.

Große Freude am heutigen Tag hat man auch in der Gemeinde Eben. „Die nun fertiggestellte Einhausung der Tauern Autobahn in unserer Gemeinde bedeutet eine deutliche Verminderung der
Lärmbelastung für unsere Bevölkerung und einen großen Schritt für mehr Lebensqualität in Eben im Pongau“, freut sich Bürgermeister Herbert Farmer. „Auch optisch fügen sich die Einhausung und die Lärmschutzwände vorbildlich in die Umgebung ein. Zusätzlich zur Funktion als Lärmschutzeinrichtung wurde somit auch den Anforderungen des Ortsbildes Rechnung getragen“. Ein weiterer wichtiger Punkt sei der Umstand, dass die Baumaßnahmen termingerecht fertiggestellt wurden – bei einem Projekt dieser Größe ein Zeichen für perfekte Planung und Umsetzung. „Als Bürgermeister der Gemeinde Eben im Pongau bedanke ich mich sehr herzlich bei den Verantwortlichen der ASFINAG und bei den bauausführenden Firmen für die hervorragende Zusammenarbeit bei der Umsetzung dieses für unseren Ort so wichtigen Projektes!“ betont der Bürgermeister.

Einhausung Eben
Die Einhausung Eben erstreckt sich auf der Richtungsfahrbahn Salzburg, beginnend kurz nach der Anschlussstelle Eben über eine Länge von rd. 1,3 km in Richtung Villach.
Errichtet wurde eine westseitig offene Lärmschutzgalerie in Leichtbauweise mit Betonfertigteilfundamenten und Betonfertigteilstützen sowie Querträger aus druckimprägniertem Holzleimbinder. Die Wandkonstruktion besteht aus einem Holzrahmen innen mit Alublechverkleidung und außen holzverschalt. Die Fahrbahn wurde über den gesamten Bereich der Einhausung als Betondecke ausgeführt. Auf die Galerie wurde eine drei Meter hohe Lärmschutzwand aufgesetzt, um die Gemeinde Eben vor dem Lärm der höher gelegenen Richtungsfahrbahn Villach zu schützen. Insgesamt wurden zusätzlich zur Einhausung für einen optimalen Schutz rd. 9.100 m2 Lärmschutzwände mit Höhen zwischen 3,00 m und 5,50 m auf der Richtungsfahrbahn Salzburg sowie, aufgrund der gestaffelten Fahrbahnen, im Mittelstreifenbereich der Richtungsfahrbahn Villach errichtet.
Die elektromaschinelle Ausrüstung der Einhausung Eben entspricht mit Höhenkontrolle im Vorportalbereich, Wechselverkehrszeichen und digitalen Anzeigetafeln dem Letztstand der Technik gemäß RVS (Richtlinien für Verkehr und Straßenbau). Auch Beleuchtung, Kameraüberwachung durch die Überwachungszentrale St. Michael/Lg. sind vorhanden.

Einhausung Flachau
Bei der Einhausung Flachau ist die Richtungsfahrbahn Villach seit Anfang Juni in Betrieb, sehr zur Freude von Bürgermeister Thomas Oberreiter: „Als Bürgermeister freue ich mich sehr, dass bereits die 1. Röhre der Einhausung Flachau für den Verkehr freigegeben werden konnte. Noch größer wird die Freude im Juni kommenden Jahres sein, wenn auch die 2. Röhre seiner Bestimmung übergeben werden kann. Insbesonders deshalb, da aufgrund der Fertigstellung der Tauerntunnelsanierung die umfangreichen Staus durch das Gemeindegebiet von Flachau in der Hauptreisezeit dann hoffentlich der Vergangenheit angehören werden. Vor allem aber wird der Einhausungstunnel eine spürbare Lärmentlastung der Bewohner im unmittelbaren Zentrum von Flachau bringen. Ich darf mich bei den Verantwortlichen der ASFINAG und den Baufirmen für die exzellente Ausführung der bisher durchgeführten Umweltentlastungsmaßnahmen bedanken und wünsche weiterhin einen möglichst unfallfreien Verlauf“, so der Bürgermeister. Für die Zukunft sei es wichtig, dass auch alle anderen vertraglich zugesicherten Lärmschutzmaßnahmen wie etwa die Einhausung Reitdorf ebenfalls im vorgesehenen Zeitraum umgesetzt werden, betont Oberreiter.
Die Einhausung Flachau erstreckt sich auf beiden Richtungsfahrbahnen über eine Länge von rd.
490 m, beginnend rd.1,5 km nach der Ausfahrt Flachau Richtung Villach. Errichtet wird eine Massiveinhausung, die nach Fertigstellung überschüttet wird, um einen Talschluss herzustellen. Beidseitig der Einhausung schließen auf der Richtungsfahrbahn Villach Lärmschutzgalerien an, im Norden über eine Länge von rd. 200 m, im Süden über eine Länge von rd. 160 m. Diese Bereiche werden nicht überschüttet. Die Galerien werden ebenfalls massiv ausgeführt, wobei die ortszugewandte Seite geschlossen und die Bergseite offen ausgeführt wird. Zusätzlich zur Einhausung werden für einen optimalen Schutz insgesamt rd. 19.000 m2 Lärmschutzwände mit Höhen zwischen 2,00 m und 5,50 m auf der Richtungsfahrbahn Villach sowie, aufgrund der gestaffelten Fahrbahnen, im Mittelstreifenbereich der Richtungsfahrbahn Salzburg errichtet.
Die elektromaschinelle Ausrüstung der Einhausung Flachau erfolgt analog zur Einhausung Eben.

Daten und Fakten EH Eben und Flachau
Eben: Baubeginn:März 2009 Gesamtfertigstellung: 30. Juni 2010 Kosten: netto rd. € 20 Mio.

Flachau: Baubeginn:März 2009 Verkehrsfreigabe RFB Villach: Anfang Juni 2010
Verkehrsfreigabe RFB Salzburg: Anfang Juni 2011 Gesamtfertigstellung: Nov. 2011 Kosten: netto rd. € 22 Mio.

Eben Nordportal

A 10 Tauern Autobahn Einhausung Eben Nordportal (Bild ASFINAG)

A 1 Westautobahn Generalerneuerung der Traunbrücke

(ASFINAG 28.06.2010) Generalerneuerung und Querschnittsverbreiterung
Nach rd. 50-jähriger Bestandszeit ist die Traunbrücke (Bereich Anschlussstelle Steyrermühl) an Ende ihrer technischen Lebensdauer angelangt. Sie wird daher komplett abgetragen, neu errichtet und auf einen Querschnitt von derzeit 11,50 m auf künftig 12,75 m verbreitert. Dies ist angesichts des gestiegenen Verkehrsaufkommens unumgänglich.
Dipl.-Ing Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH: „Die ASFINAG sieht die Reduzierung des Unfallrisikos und der Unfallfolgen als gesellschaftliche Verpflichtung eines modernen kundenorientierten Infrastrukturbetreibers. Daher investieren wir jährlich rd. 30 % unserer Gesamtinvestitionen in die Verkehrssicherheit. Die Generalerneuerung und Verbreiterung der Traunbrücke vom derzeitigen Querschnitt von 11,50 m auf eine künftige Fahrbahnbreite von 12,75 m ist angesichts des gestiegenen Verkehrsaufkommens unumgänglich. So befahren in Spitzenzeiten bis zu 60.000 Kfz / 24 Stunden die A 1 im Bereich Traunbrücke. Die Generalerneuerung dieses Brückenbauwerkes ist damit ein weiterer Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit“.
Die Generalernerung der Traunbrücke ist ein weiterer Meilenstein im Zuge der Generalerneuerung der gesamten A 1 in Oberösterreich. Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl: „Oberösterreich hat immer die rasche Sanierung der A 1 West Autobahn gefordert. Von dem insgesamt 112 km langen Abschnitt zwischen den Landesgrenzen zu Niederösterreich und Salzburg sind mittlerweile rd. 95 % praktisch neu gebaut. Wenn im Jahr 2012 auch die Traunbrücke fertig gestellt sein wird, dann ist der Abschnitt Vorchdorf – Steyrermühl ebenfalls fertig, denn die Bauarbeiten sollen im Frühjahr 2011 aufgenommen und im Sommer 2012 abgeschlossen sein. Dann fehlen nur mehr zwei Brückenobjekte im Bereich Mondsee. Auch hier bin ich überzeugt, dass diese im Anschluss an die Traunbrücke rasch saniert werden“, betont Hiesl.
Abbruch mittels spektakulärer Sprengung der bestehenden Bogenbrücke
Start für den Neubau der rd. 240 m langen Traunbrücke ist der 1. Juli auf der Richtungsfahrbahn Salzburg. Dazu ist der gesamte Verkehr auf die Richtungsfahrbahn Wien umzuleiten. „Im Sinne größtmöglicher Sicherheit während des Baustellenbetriebs sowohl für Verkehrsteilnehmer als auch für die Arbeiter wird der Gegenverkehrsbereich mittels durchgehend massiver Betonleitwände getrennt. Die Verkehrsführung erfolgt zweistreifig pro Richtungsfahrbahn. Behinderungen sollen möglichst gering gehalten werden“, betont ASFINAG Geschäftsführer Brandtner.
Ende Juli / Anfang August ist jedoch eine kurzfristige Totalsperre mit Ableitung notwendig, dann nämlich, wenn das alte Bogentragwerk gesprengt wird. Diese Sprengung unterliegt strengsten Vorschriften der Naturschutzbehörde und darf nur außerhalb der Vogelbrutzeit stattfinden. Der Abbruch erfolgt direkt in die Traun und das Material muss anschließend sofort geborgen und zur Wiederverwendung aufbereitet werden.
Im Anschluss daran erfolgt sofort die Errichtung des neuen Tragwerkes zunächst mit der Herstellung der Flussbrücke inklusive Trennpfeiler und in weiterer Folge mit dem Bau der Vorlandbrücke. Danach werden die Widerlager umgebaut und erst dann erfolgt der Straßenbau. Die neue Traunbrücke wird schließlich wegen der erheblich längeren Lebensdauer, der besseren Griffigkeit und Nachtsicht durchgehend mit einer Betondecke ausgestattet.

Wiederverwertung der alten Decke und Brücke
Sämtliche Abbruchmaterialien wie konstruktiver Beton aus dem alten Brückentragwerk sowie die Betonfahrbahn werden aufbereitet und beim gegenständlichen Bauvorhaben wieder eingesetzt. Stahlteile werden ebenfalls der Wiederverwertung zugeführt und somit neue Baustoffe damit hergestellt.

Zeitplan
Die erste Bauetappe sieht die Errichtung der Richtungsfahrbahn Salzburg vor.
Bauzeit: 1.7.2010 bis 29.7.2011
Anschließend erfolgt die Errichtung der Richtungsfahrbahn Wien.
Bauzeit: 1.8.2011 bis 31.10.2012
Im Sinne einer effizienten Projektabwicklung wird durchgehend gebaut. Der Bauzeitplan wurde so gewählt und erstellt, dass auch in den Wintermonaten die Arbeiten nicht eingestellt werden müssen.
Geplante Gesamtfertigstellung und freie Fahrt in beiden Richtungen: 1.11.2012
Restarbeiten die jedoch nicht mehr verkehrsbehindernd sind werden bis 31.5.2013 abseits der Fahrbahn durchgeführt. Gesamtkosten: netto rd. € 13 Mio.

Technische Daten Traunbrücke
Bauloslänge: 421 m
Brückenlänge: 240 m
Straßenbau:
Lärmmindernder Fahrbahnbelag als Betondecke ca. 11.000 m²
Lärmschutzmaßnahmen ca. 900 m²
Lichtwellenleiterschutz bzw. –verlegung ca. 500 m
Ausbauquerschnitt 2 Fahrstreifen + Pannenstreifen je RFB
Pannenstreifen-Breite 3,50 m (bislang 2,00 m)
1. Fahrstreifen-Breite 3,75 m (bislang 3,50 m)
2. Fahrstreifen-Breite 3,75 m (bislang 3,50 m)

Brückenbau:
Brückenfläche ca. 7.600 m²
entspricht der Größe eines Fußballfeldes
Beton ca. 17.000m3
damit könnte man das Fußballfeld mit einer 2,5 m hohen Betonschicht überziehen
Stahl ca. 1.500 t
Erdanker ca. 2.000 m

Weitere Infos zum Autobahnen- und Schnellstraßennetz: www.asfinag.at 24 Stunden Service: 0800 400 12 400.

S 10 Mühlviertler Schnellstraße - Start für Umfahrung Freistadt

(ASFINAG 09.06.2010) Am 1. August 2009 fiel der symbolische Startschuss für den Bau der S 10 Mühlviertler Schnellstraße von Unterweitersdorf (Ende A 7) bis Freistadt Nord. Nach den bauvorbereitenden Maßnahmen wie archäologische Grabungen und Leitungsverlegungen beginnen nun die definitiven Bauarbeiten für die Umfahrung Freistadt. Diese bringt künftig eine wesentliche Verbesserung der Lebensqualität für die lärm- und staugeplagte Bevölkerung. Für die ASFINAG ist die S 10 derzeit das größte Bauprojekt – nicht nur in Oberösterreich, sondern Österreichweit. „Die Investitionen von insgesamt € 739 Mio. in die Straßeninfrastruktur sind ein wichtiger Faktor für die Volkswirtschaft Oberösterreichs“, betont ASFINAG Vorstandsdirektor DI Alois Schedl. „Mit dem Bau der S 10 erfährt das Mühlviertel eine bessere Anbindung an den Zentralraum Linz. Somit verkürzen sich die Wege in die Landeshauptstadt, und damit wiederum verbessert sich die Situation für viele Pendler, die täglich ihren Weg in die Arbeit zurücklegen müssen“, so Schedl.

Zum anderen führt die S 10 in Zukunft zu massiven Verkehrsentlastungen auf der bestehenden und überlasteten B 310. „Im Zuge unseres Verkehrssicherheitsprogrammes 2020 haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Anzahl der Todesopfer und Verletzten weiter signifikant zu senken. Mit der Errichtung dieser Schnellstraße tragen wir einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bei. Allein in den vergangenen Jahren passierten auf der B 310 viele Unfälle mit zahlreichen Verletzten und auch Toten. Diese Unfallbilanz soll sich durch eine sicher, mit Mitteltrennung ausgebaute S 10 künftig wesentlich verbessern“, betont Schedl.

Der Bau der S 10 bringt aber auch wirtschaftliche Impulse für Freistadt und die Region Mühlviertel. Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl: „Die Mühlviertler Schnellstraße wird nicht für den Transitverkehr, sondern für die Pendler und die Wirtschaft der Region errichtet. Mit der künftigen

S 10 erfolgt eine bessere verkehrliche und damit auch wirtschaftliche Vernetzung der Region Freistadt mit dem Großraum Linz. Ein gut ausgebauter Verkehrsweg S 10 ist eine Wohlstandsachse der Zukunft. Die Bewohner und die Wirtschaftsbetriebe des Mühlviertels haben ein Anrecht darauf“.

Die Herausforderungen

Der gegenständliche rd. sechs Kilometer lange Abschnitt Umfahrung Freistadt ist für die Bauingenieure eine Herausforderung. Er umfasst immerhin 13 Brücken, darunter die 323 m lange Feldaistbrücke Nord sowie die Unterflurtrasse Walchshof (800 m), die beiden bergmännischen Tunnel Manzenreith (763 m) und Satzinger Siedlung (293 m) und die Galerie Brandstätter (142 m). Weiters sind Erdbewegungen von ca. 1,6 Mio m³ zu tätigen davon ist ca. 1 Mio m³ „Mühlviertler Granit“ Aber auch modernsten Umweltstandards wird in höchstem Ausmaß Rechnung getragen. Erstmals in Österreich werden entlang der S 10 Gewässerschutzanlagen mit induktiv geregelter Abflusssteuerung zur Einhaltung der Qualitätsstandards in den Gewässern eingesetzt. Für die Tunnelabwässer zwischen Neumarkt und Freistadt Nord wird eine eigene zentrale, stationäre Gewässerschutzanlage errichtet. Überschüssige Erdmassen werden im direkten Trassenumfeld für geländegestalterische Maßnahmen verwendet. Bestehende Tierwanderkorridore werden durch spezielle Maßnahmen langfristig gesichert und aufrechterhalten. Dadurch bleiben zusammenhängende Lebensräume vernetzt. In Summe werden alleine für die Umfahrung Freistadt ca. 30 ha ökologische Ausgleichsflächen umgesetzt! Und es erfolgt eine einheitliche architektonische Gestaltung entlang der gesamten Strecke (Brücken, Lärmschutz, Tunnelportale).

Intensiver Bürgerbeteiligungsprozess

Bereits in sehr frühen Planungsphasen wurde bei der S 10 ein intensiver Bürgerbeteiligungsprozess durchgeführt. Alleine für die Umfahrung Freistadt wurden in der Region mehr als 30 regionale Arbeitsgruppensitzungen abgehalten in denen die Details mit den Vertretern der Region abgestimmt wurden. Schon im Zuge der Variantenuntersuchungen wurden zahlreiche – zum Teil von den Bürgern vorgeschlagene – Trassenvarianten untersucht. Selbst nach Fertigstellung der grundsätzlichen Trassenlage im Vorprojekt wurden in intensiver Abstimmung mit den Betroffenen noch 20 kleinräumige Trassenoptimierungen vorgenommen, um die Lage der Straße bestmöglich an die Umgebung anzupassen und die Wünsche der direkt Betroffenen weitestgehend zu berücksichtigen.

Geplante Verkehrsfreigabe Umfahrung Freistadt: 2014

Kosten Umfahrung Freistadt: netto € rd. 142 Mio.
Gesamtkosten S 10 Unterweitersdorf – Freistadt Nord: rd. netto € 739 Mio.

Daten und Fakten Umfahrung Freistadt

Länge Gesamtbaulos: ca. 6 km
davon „unter Tag“ (Tunnel, Unterflurtrasse, Galerie): ca. 2 km
 13 Brücken
Unterflurtrasse Walchshof (800 m)
Tunnel Manzenreith (763 m)
Tunnel Satzinger Siedlung (293 m)
Galerie Brandstätter (142 m)
Erdbewegung gesamt 1,6 Mio. m³ davon Fels ca. 1 Mio. m³
Anschlussstellen Freistadt Süd, Sandl/Grünbach, Freistadt Nord

Weitere Infos zum Projekt: www.asfinag.at

A 8 Innkreis Autobahn Endspurt Generalerneuerung Pichl - Meggenhofen

(ASFINAG 07.06.2010) Auf Hochtouren laufen die Bauarbeiten im Abschnitt Pichl – Meggenhofen auf der A 8 Innkreis Autobahn. Die Richtungsfahrbahn Suben ist bereits seit Mitte November 2009 fertig gestellt. Auf der Richtungsfahrbahn Voralpenkreuz sind die Arbeiten zu rd. 50-60 % abgeschlossen. Die Gesamtfertigstellung ist aus heutiger Sicht für Ende September 2010 geplant.
Im Zuge der Generalerneuerung wird die A 8 gleichzeitig auf einen Querschnitt von 12,50 m verbreitert. Dies ist angesichts des gestiegenen Verkehrsaufkommens unumgänglich. Dipl.-Ing Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH: „Die ASFINAG sieht die Reduzierung des Unfallrisikos und der Unfallfolgen als gesellschaftliche Verpflichtung eines modernen kundenorientierten Infrastrukturbetreibers. Die Verbreiterung der A 8 vom derzeitigen Querschnitt von 9,50 m auf eine künftige Fahrbahnbreite von 12,50 m ist angesichts des gestiegenen Verkehrsaufkommens unumgänglich. So befahren in Spitzenzeiten bis zu 45.000 Kfz / 24 Stunden diese Strecke und das bei einem Lkw-Anteil von rd. 40 Prozent! Der Sicherheitsausbau der A 8 ist damit ein wesentlicher Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit vor allem im Hinblick auf den hohen Schwerverkehrsanteil.“
Der Sicherheitsausbau der A 8 zwischen Pichl und Meggenhofen erfolgt in enger Abstimmung mit dem Land Oberösterreich. Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl: „Oberösterreich hat immer die rasche Sanierung der A 8 Innkreis Autobahn gefordert, insbesondere den bestmöglichen Schutz der Anrainer vor dem Verkehrslärm. Nun werden alleine im Abschnitt Pichl - Meggenhofen rund 50.000 m² Lärmschutzmaßnahmen errichtet und ein lärmmindernder Fahrbahnbelag eingebaut. Darüber hinaus wird aber auch die Einhaltung der erlaubten Geschwindigkeiten, insbesondere bei den Lkw, rigoros überprüft,“ betont Hiesl.

Status quo RFB Voralpenkreuz und Ausblick bis zur Gesamtfertigstellung

Erdbau und Entwässerungsarbeiten auf der Richtungsfahrbahn Voralpenkreuz sind beinahe zur Gänze fertig gestellt Weit gediehen sind auch die 14 Gewässerschutzanlagen sowie die Lärmschutzmaßnahmen zwischen Pichl und Meggenhofen. Von 7. bis 15. Juni muss die Anschlussstelle Meggenhofen (RFB Voralpenkreuz) aufgrund von Fräsarbeiten, Asphaltierungen, Bodenmarkierungen etc. gesperrt werden. Ab Anfang Juli, also zu Ferienbeginn, erfolgt eine Verkür-zung der Baustelle von derzeit 12 km auf 10 km. Mitte Juli wird die Baustelle abermals um zwei Kilometer verkürzt. Bis zur Gesamtfertigstellung verbleiben damit noch acht Kilometer Baustelle. Der ursprünglich angesetzte Zeitraum für die Generalerneuerung Pichl – Meggenhofen von März 2009 bis Oktober 2010 kann aus derzeitiger Sicht sogar auf Ende September verkürzt werden. DI Brandtner: „18 Monate Bauzeit für ein derartig komplexes Baulos ist außerordentlich sportlich! Wir müssen die Autobahn ja nicht nur sanieren, sondern auch verbreitern und dies unter Aufrechterhaltung des Verkehrs. Dank optimaler Vorbereitung und Zusammenarbeit aller am Bau Beteiligten können wir für diese Baustelle eine absolute Punktlandung verzeichnen“, betont der Geschäftsführer. Die umfangreichen Maßnahmen umfassen im Wesentlichen:
 Rodungsarbeiten und Baufeldfreimachungen
 Abtrag von Straßenausrüstungen
 Abtrag und Neubau von Lärmschutzwänden
 Abtragen von bituminösen Schichten und Neuaufbringung einer lärmmindernden Deckschicht
 Erdarbeiten (Abtragsarbeiten, Damm- und Einschnittskorrekturen, Böschungssicherungen)
 Entwässerungsarbeiten (Herstellung der neuen Autobahnentwässerung in den Außenbereichen und Erhaltung der bestehenden Entwässerung im Mittelstreifen)
 Herstellung von 14 neuen Gewässerschutzanlagen und Begleitwegen, Nebenanlagen und Wildschutzzäunen
 Bepflanzungen
 Beschilderungs- und Markierungsarbeiten

Gesamtkosten: netto ca. € 41,4 Mio.

50.000 m2 Lärmschutzwände und lärmmindernder Splitt-Mastix-Asphalt
Im Zuge der Generalerneuerung der A 8 zwischen Pichl und Meggenhofen werden auch die bestehenden Lärmschutzanlagen adaptiert. DI Brandtner: „Für einen bestmöglichen Schutz der Bevölkerung werden umfangreiche zusätzliche Lärmschutzeinrichtungen hergestellt. Dabei wird der Lärmschutz von derzeit ca. 18.000 m2 auf ca. 50.000 m2 erweitert, also beinahe verdreifacht. Üblicherweise dürfen Lärmschutzwände gemäß der Dienstanweisung für Lärmschutz des BMVIT nur das Dreifache im Vergleich zu den Kosten für erforderliche Lärmschutzfenster betragen. Für Gebäude mit einer Grenzwertüberschreitung von mehr als zehn Dezibel wird jedoch im Bereich Pichl – Meggenhofen das erhöhte Wirtschaftlichkeitskriterium von 1:6 angewandt. Und bei Objekten in topografisch ungünstigen Lagen werden die Lärmschutzwände bis zu einer maximalen Höhe von 5,50 m errichtet. Damit haben wir hier alles ausgereizt, was gemäß Dienstanweisung möglich ist“, betont Brandtner. Dazu kommt noch ein neuer, lärmmindernder Splitt-Mastix-Belag, der eine weitere Verbesserung der Lärmbelastung mit sich bringt.

Section Control
Bewährt hat sich die seit 18. Dezember 2009 in Betrieb befindliche Section Control. Gemessen wird dabei die Durchschnittsgeschwindigkeit auf einer Strecke von knapp sieben Kilometern auf insgesamt vier Fahrspuren. Bis dato zählt die Exekutive rd. 23.600 Übertretungen, vorwiegend Pkw, die die Durchschnittsgeschwindigkeit von 80 km/h überschritten haben, sowie Lkw, die mehr als 60 km/h gefahren sind. Landespolizeikommandant Generalmajor Andreas Pilsl: „Anzeigen erfolgen bei erlaubten 80 km/h ab einer Durchschnittsgeschwindigkeit von gemessenen 94 km/h, bei erlaubten 60 km/h bei gemessenen 74 km/h. Das System setzt diese Vorgaben selbständig um. Die bei der Landesverkehrsabteilung online einlaufenden Anzeigen werden von einem Beamten gesichtet, auf Plausibilität geprüft und an die jeweilige Strafbehörde (BH Wels und BH Grieskirchen) weitergeleitet.“ Die Verkehrsentwicklung im Baustellenbereich beurteilt Generalmajor Pilsl durch den Einsatz der SC sehr positiv. „Die SC-Anlage wirkt sich grundsätzlich positiv auf das Geschwindigkeitsverhalten der Kraftfahrer aus. Es sind bisher keine nennenswerten, gröberen Unfälle im Baustellenbereich passiert. Auf den Tag herunter gebrochen ist dann auch die Gesamtanzahl der 23.000 Anzeigen nicht mehr so dramatisch und ergibt ca. 70 Übertretungen je Fahrtrichtung/24 h)“, so Pilsl.

Funktionsweise der (SC)
Bei der Einfahrt in den Überwachungsabschnitt wird das Fahrzeug samt Kennzeichen aufgenommen, gleichzeitig wird der Zeitpunkt festgehalten. Bei der Ausfahrt wird das Fahrzeug erneut samt Zeitstempel aufgezeichnet. Nach Vergleich der Zeitstempel und unter Berücksichtigung der geeichten zurückgelegten Wegstrecke wird die Durchschnittsgeschwindigkeit des Fahrzeugs – abzüglich etwaiger Meßtoleranzen – ermittelt. Falls die vorgeschriebene Geschwindigkeit überschritten wurde, werden die aufgezeichneten Daten gespeichert. Falls keine Überschreitung feststellbar war, werden alle Fahrzeugdaten gelöscht. Die SC ist in der Lage zwischen einspurigen Fahrzeugen, Pkw’s, Lkw’s und Bussen zu unterscheiden. Somit können auch verschiedene – abhängig von der Fahrzeugklasse – Geschwindigkeitsbeschränkungen überwacht werden. (Graphische Darstellung)

Technische Daten Baulos Pichl – Meggenhofen
Bauloslänge: 11,6 km
Straßenbau:
Lärmmindernder Fahrbahnbelag ca. 300.000 m²
Dammschüttungen ca. 85.000 m³
Offener Abtrag ca. 150.000 m³
Gewässerschutzanlagen neu 14 Stk.
Lärmschutzmaßnahmen ca. 50.000 m²
Lichtwellenleiterschutz bzw. -verlegung ca. 17.500 m
Ausbauquerschnitt 2 Fahrstreifen + Pannenstreifen je RFB
Pannenstreifen-Breite 3,50 m (bislang 2,00 m)
1. Fahrstreifen-Breite 3,75 m (bislang 3,50 m)
2. Fahrstreifen-Breite 3,75 m (bislang 3,50 m)
Brückenbau:
Sanierungen, geringfügige Adaptierungen: 26 Objekte

Übersicht Bauabschnitt

Weitere Infos zum Autobahnen- und Schnellstraßennetz: www.asfinag.at
24 Stunden Service für Sie: 0800 400 12 400.

Neue Raststätte auf dem alten Autobahn Zollamtsgelände

(Alpine 01.06.2010) Das Konsortium rund um ALPINE Bau GmbH und Rhomberg Bau GmbH haben von der ASFINAG, im Rahmen einer öffentlichen internationalen Interessentensuche, den Zuschlag für den Bau einer Autobahnraststätte auf dem alten Autobahnzollamtsgelände in Hörbranz/Vorarlberg erhalten. Mit im Konsortium befinden sich die deutsche Firma Schindele als Tankstellenbetreiber und das Schweizer Unternehmen My Shop als Raststättenbetreiber. „Schwerpunkt für den Auftrag war die Erstellung eines optimalen Betriebs- und Finanzierungskonzeptes für dieses Raststationsmodell, das uns erlaubt hat bestmöglich anzubieten“, freut sich Mag. Christian Trattner, zuständiger ALPINE Geschäftsführer des PPP Projektbereich über den Erfolg mit seinem Team. Das gesamte Projekt ist mit 15 Mio. Euro projektiert. Nach Abschluss aller Genehmigungsverfahren soll 2011 zu bauen begonnen werden. Die Fertigstellung ist für Mitte 2012 geplant. Der Bau wird unter der technischen Federführung von ALPINE, im Rahmen einer Bau ARGE abgewickelt, an der ALPINE und Rhomberg je 50 % halten.

Das Projekt

Die neue Raststätte, inklusive einer Tankstelle sowie einem Shop, wird von Deutschland in Richtung Österreich kommend errichtet. Aber auch von der östlichen Seite - von Österreich nach Deutschland - wird es eine Tankstelle geben sowie die Möglichkeit im Rahmen einer Unterführung die Raststätte zu erreichen. Das Architekturbüro Lenz aus Vorarlberg zeichnet für die Pläne verantwortlich und hat die regionale Komponente durch die Planung eines eindrucksvollen Holzbaus unterstrichen.

ALPINE in Vorarlberg

In Vorarlberg baut ALPINE zurzeit auch die zweite Röhre des Pfändertunnels, die 2012 fertig gestellt sein wird. Den Zuschlag für diesen 123 Mio. Euro Auftrag hat das Unternehmen in 2007 als Best- und Billigstbieter ebenfalls von der ASFINAG erhalten. „Das Management beider Baustellen in unmittelbarer Nähe wird es uns ermöglichen, Synergien optimal zu nutzen“, deponiert Wolfgang Eichinger, Niederlassungsleiter ALPINE Tirol und Vorarlberg.

Der österreichische ALPINE Konzern, ein Unternehmen der FCC Gruppe, ist weltweit tätig. Mit einer Bauleistung im Jahr 2009 von 3,4 Mrd. Euro und rd. 15.234 Mitarbeitern, ist ALPINE der zweitgrößte Baukonzern Österreichs. Weitere Infos unter www.alpine.at.

A 13 Brenner Autobahn Erneuerung der Notrufsäulen

(ASFINAG 21.05.2010) Rund 50 Notrufsäulen-Standorte werden im Rahmen eines Projektes entlang der A 13 Brenner Autobahn erneuert und adaptiert. Die Arbeiten starten am 26. Mai 2010 und sollen Ende Oktober 2010 abgeschlossen sein.
Im Rahmen des Projektes werden gemäß den gültigen Richtlinien und Vorschriften für das Straßenbauwesen neue Notrufsäulen montiert – die Standorte samt der dazugehörigen Erreichbarkeit (Zugangswege) von bestehenden Pannenbuchten bzw. Pannenstreifen, oder Parkplätzen aus werden ebenfalls an den gültigen Standard adaptiert. Das bedeutet, dass die Leitschienen in diesen Bereichen erneuert werden und die Notrufsäule selbst in den Anfangsbereich der Pannenbucht versetzt wird. Eine behindertengerechte Ausführung der Erreichbarkeit der Notrufsäulen-Standorte ist ebenfalls vorgesehen.
Die Arbeiten dazu finden größtenteils auf Parkplätzen, Pannenbuchten und Pannenstreifen statt. Einige Parkplätze müssen für diese Arbeiten im Laufe der Maßnahme kurzzeitig für den Verkehr gesperrt werden. In einigen Teilbereichen der A 13 Brenner Autobahn wird auch der erste Fahrstreifen für die Adaptierungsmaßnahmen kurzzeitig gesperrt. Ein wesentlicher Teil der Arbeiten findet auch während der Nachtstunden statt, um dadurch den Verkehr möglichst gering zu beeinflussen.

A 10 Endspurt bei Generalerneuerung

(ASFINAG 17.05.2010) Nach nur sechs Monaten Bauzeit kann bereits morgen, 18. Mai 2010, die neu errichtete Richtungsfahrbahn Villach im Abschnitt Kuchl-Golling dem Verkehr übergeben werden. Im Anschluss daran wird sofort mit der Generalerneuerung der Richtungsfahrbahn Salzburg begonnen. Die Gesamtfertigstellung ist für Mitte Oktober 2010 geplant, sodass ab dann der gesamte, 14 km lange Abschnitt Hallein-Golling komplett erneuert sein wird. Diese Generalerneuerung bringt eine wesentliche Qualitätsverbesserung für viele Jahre. Denn neben der Erneuerung des Fahrbahnbelags (lärmmindernder Waschbeton) wurden auch Lärmschutz, Entwässerung sowie sämtliche 31 Autobahnunter- bzw. -überführungen dem neuesten Stand der Technik angepasst.

Bemerkenswert für den nun fertiggestellten Abschnitt ist, dass die Bauzeit großteils in die Wintermonate gefallen ist (November bis Mai), wodurch wichtige Arbeitsplätze in der Region erhalten blieben konnten. Während dieser Bauzeit waren ständig 100 bis 150 Personen auf der Baustelle beschäftigt, die ein Bauvolumen von rd. € 15 Mio. abwickelten.

Gesamtfertigstellung und Abschluss sämtlicher Bauarbeiten: Mitte Oktober

Gesamtkosten Generalerneuerung Hallein-Golling: rd. € 60 Mio.

A 14 Rheintal Autobahn Brückeninstandsetzungsarbeiten im Bereich Dornbirn

(ASFINAG 06.05. 2010) Am 10. Mai 2010 beginnen die notwendigen Brückeninstandsetzungsarbeiten am Brückenbauwerk V52 km 16.056 der Überführung L42 im Bereich Dornbirn, die über der A 14 Rheintal/Walgau Autobahn verläuft. Im Zuge der Arbeiten werden die Fahrbahnübergänge und die Randbalken erneuert, Fahrbahnbelag und Abdichtung instand gesetzt sowie die Adaptierung der Leiteinrichtungen und Betonsanierungsarbeiten am Unterbau durchgeführt.

Deswegen wird eine Ampelregelung mit einspuriger Verkehrsführung in diesem Bereich eingerichtet. Da neben den oben erwähnten Arbeiten auch eine Brückenhebung notwendig sein wird, muss auch eine kurzzeitige Vollsperre der Brücke eingerichtet werden. In Abhängigkeit des Arbeitsfortschrittes ist diese Vollsperre in der Zeit vom 29.05 bis 03.06.2010 vorgesehen. Aufgrund dieser Arbeiten ist mit Verkehrsbehinderungen im Zuge der Arbeiten zu rechnen. Die ASFINAG ersucht deswegen die Verkehrsteilnehmer, wenn möglich bereits frühzeitig andere Anfahrtswege zu nutzen bzw. für die Durchfahrt in diesem Bereich mehr Zeit einzuplanen. Für die Zeit der Vollsperre werden Umleitungsszenarios für Fußgänger und Radfahrer eingerichtet werden. Trotz intensiver Vorplanungen können Verkehrsbehinderungen nicht ausgeschlossen werden. Auf der A14 der Rheintal Autobahn kommt es grundsätzlich zu keinen Verkehrsbehinderungen - lediglich für die Montagearbeiten des Schutzgerüstes und der Geländermontagen sowie für notwendige Instandsetzungsarbeiten an der Untersicht des Brückentragwerkes, wird es an einigen wenigen Tagen zur Sperre eines Fahrstreifens im Bereich des Brückenbauwerks kommen. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis zum 08. Oktober 2010 andauern.
Die ASFINAG ersucht sämtliche Verkehrsteilnehmer und Anrainer um Verständnis für diese notwendige Maßnahme.

A10 Tauernautobahn DSC1125z

A10 Zweite Röhre Tauerntunnerl Fotos: ASFINAG

A 10 Tauern Autobahn
Inbetriebnahme zweite Röhre Tauerntunnel

(ASFINAG 30.04.2010) Nach knapp vierjähriger Bauzeit (Baubeginn: Sommer 2006) wurde die zweite Röhre des Tauerntunnels am 30. April 2010, in Betrieb genommen. Parallel dazu beginnen sofort die umfangreichen Sanierungsarbeiten der Bestandsröhre. Diese sollen Ende Juni nächsten Jahres abgeschlossen sein, sodass ab diesem Zeitpunkt der Tauerntunnel den Verkehrsteilnehmern als ein voll modernes, zweiröhriges Tunnelsystem zur Verfügung stehen wird. Damit wird – nach dem Katschbergtunnel im Jahr 2009 - ein weiteres Nadelöhr entschärft. Ein wichtiger Aspekt im Sinne der Erhöhung der Verkehrssicherheit.
„Der Bau von zweiten Tunnelröhren bildet das nachhaltig wirksamste Mittel, um die Verkehrsrisiken im Tunnel zu minimieren“, betont DI Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH. „Daher wurde nach dem tragischen Unfall im Tauerntunnel im Jahre 1999 von Seiten der ASFINAG begonnen, bestehende Tunnelanlagen zu erweitern bzw. technisch nachzurüsten. Zwei getrennte Röhren mit jeweils zwei Fahrspuren führen einerseits zur Entschärfung des unmittelbaren Gefahrenpotentials, welches von Verkehrstunnel mit Gegenverkehr ausgeht und andererseits zu einer wesentlichen Verbesserung der Sicherheit für Verkehrsteilnehmer, die Erhaltungsmannschaft des Betreibers und nicht zuletzt die Einsatzkräfte“ erklärt Brandtner.
Parallel zum Vollausbau des Tauerntunnels erhalten die Anrainer zusätzliche Umweltentlastungsmaßnahmen. „In insgesamt zehn Gemeinden in Kärnten und Salzburg wurden und werden derartige Maßnahmen in Form von Einhausungen, Lärmschutzgalerien und -wänden realisiert“, so DI Alexander Walcher, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH. „Zusätzliche Lärmschutzwände im Pongau und Lungau wurden bereits fertig gestellt. Derzeit wird die Lärmschutzwand „Hub“ im Bereich Tauerntunnel Süd hergestellt. Und Ende Juni können wir bereits die Einhausung Eben für den Verkehr freigeben. Die Einhausung Flachau wird Ende Mai 2011 fertig gestellt sein“, so Walcher.
Auch für Salzburgs Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller ist der Vollausbau des Tauerntunnels von großer Bedeutung: „11 Jahre nach der tragischen Brandkatastrophe im Tauerntunnel ist es endlich gelungen, diese Sicherheitslücke zu schließen. Die zweite Röhre des Tauerntunnels hat aber über den Aspekt der Investition in die Sicherheit hinaus große verkehrspolitische Bedeutung.
Ein seit langem nicht mehr zeitgemäßes ´Nadelöhr´ und damit verbunden stunden- und kilometerlange Staus gehören damit – so hoffen wir - der Vergangenheit an. Aus wirtschaftlicher und nicht zuletzt touristischer Sicht kann das nicht hoch genug eingeschätzt werden. Für Anrainer und Unternehmen an beiden Enden des Tunnels, aber auch für viele tausende Reisende ist der Vollausbau des Tauerntunnels eine Zäsur im positiven Sinne“, betont Landeshauptfrau Gabi Burgstaller.
„Man darf nie vergessen, dass die Entscheidung zum Bau der zweiten Tunnelröhren durch Tauern und Katschberg eines der schwersten Tunnelunglücke in der Geschichte unseres Landes vorausgegangen ist. Das Thema Verkehrssicherheit war und ist daher der klare Auslöser für diese Bauwerke. Neben der Verkehrssicherheit ist natürlich auch die Vermeidung von Staus und langen Wartezeiten sowie die damit verbundene wirtschaftliche und touristische Verbesserung der Situation in diesem Bereich ein wichtiges Argument. Die Tauernautobahn ist gerade für die Tourismusregionen in ihrer Nähe ein schneller und bequemer Zubringer für unsere Gäste“, betont Salzburgs Verkehrs-, Wirtschafts- und Tourismusreferent Landeshauptmann-Stv. Wilfried Haslauer. „Schon bei der Entscheidung zum Bau der zweiten Tunnelröhren hat sich die Salzburger Landesregierung massiv für eine Entlastung der Anrainerinnen und Anrainer entlang der Strecke
eingesetzt, die im Bereich Ebene und Flachau vor der Fertigstellung sind. Im Bereich Zederhaus hoffe ich sehr, dass so rasch wie möglich eine Einigung über die notwendigen Maßnahmen gefunden wird“, sagt Landeshauptmann-Stv. Wilfried Haslauer.

Tunnelsicherheit
Der seit Juni 1975 unter Verkehr stehende einröhrige Tauerntunnel wird derzeit im Gegenverkehr betrieben. Dies bedeutet bei der vor allem in Reisezeiten starken Verkehrsbelastung eine Gefährdung des Verkehrsflusses. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit ist daher der Ausbau des Tauerntunnels zu modernen, zweiröhrigen Tunnelsystemen unabdingbar.
Die neue Talröhre des Tauerntunnels ist dem modernsten Stand der Technik und den aktuellen
RVS (Richtlinien für Verkehr und Straßenbau) entsprechend ausgerüstet.

Die wichtigsten sicherheitstechnischen Einrichtungen:
- 7 Abstellnischen im Abstand von rd. 850 m (gefordert nach RVS max. 1.000 m
- 26 Querschläge, davon 17 begehbare, 6 mit Einsatzfahrzeugen befahrbare und
- 3 mit EU-Lkw befahrbare Querschläge
- Je 52 Notruf- und Feuerlöschnischen
- 7 Feuerlöschnischen mit Schlauchhaspel in den Abstellnischen
- deckellose Betonfahrbahndecke
- Vollquerlüftung (4 Lüftungsabschnitte)
- Notruf- und Fluchtwegkennzeichnung
- helle, freundliche, reflektierende Tunnelwand-Beschichtung (bis zur Unterkante der Zwischendecke)
- Einfahrts-, Durchfahrts- und Notbeleuchtung
- LED-Beleuchtung der Bordsteinkanten (beidseits der Fahrbahn)
- zentrale Videoüberwachung des Tunnels
- Tunnelfunkanlage für Einsatzkräfte und für den Betrieb
- Verkehrsfunkanlage
- Linienbrandmelder
- Trübsicht- und CO-Messung

Die Überwachung und Steuerung des Tauerntunnels erfolgt durch die Tunnelüberwachungszentrale
in der Autobahnmeisterei St. Michael/Lg.

Generalsanierung der Bestandsröhre
Nach der nunmehrigen Inbetriebnahme der neuen Talröhre wird die Bestandsröhre des Tauerntunnels vom Gegenverkehrsbetrieb auf Richtungsverkehr umgebaut und sicherheitstechnisch der neuen Röhre entsprechend aufgerüstet. Dies erfordert umfangreiche Maßnahmen, so unter anderem:

- Bergmännischer Durchschlag und Einbindung von 26 Querschlägen (einer davon bereits fertig gestellt)
- Herstellung zusätzlicher Feuerlöschnischen in den sechs Abstellnischen
- deckellose Betonfahrbahndecke
- Erneuerung der Gehwege und Kabelkanäle
- Erneuerung des Entwässerungssystems
- Erneuerung der Löschwasserleitung und Hydranten
- Diverse Betoninstandsetzungen
- Sanierung der Tunnelgalerien an den Portalen
- Sanierung des Tunnelanstriches
- Neuinstallation aller elektromaschinellen Einrichtungen gemäß der aktuellen Sicherheitsbestimmungen
- Sanierung und Adaptierung der Lüftungsanlage

Diese Arbeiten erfordern eine Vollsperre der Bestandsröhre und werden rd. ein Jahr in Anspruch nehmen.
Geplante Verkehrsfreigabe im Vollbetrieb (beide Tunnelröhren): Ende Juni 2011
Gesamtkosten (inkl. Generalsanierung Bestandsröhre): netto rd. € 212 Mio.

Eckdaten Tauerntunnel
Gesamtlänge: rd. 6,4 km
Baubeginn: Juli 2006
Kalottendurchschlag: 8. Juli 2008
Inbetriebnahme 2. Röhre: 30. April 2010
Vollbetrieb im Richtungsverkehr (beide Tunnelröhren): Juni 2011

Gesamtkosten: netto rd. € 212 Mio., davon
rd. € 173 Mio. für Neubau
rd. € 39 Mio. für Sanierung

Tunnelschema als pdf.Datei

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ASFINAG: Präsentation Bauprogramm Vorarlberg für das Jahr 2010

(ASFINAG 19.04. 2010) Die ASFINAG investiert im Jahr 2010 laut Planwert 58 Mio. € in den Ausbau und in die Erhaltung des hochrangigen Straßennetzes in Vorarlberg. Neben den wesentlichen Projekten im Bereich Neubau wie etwa dem Bau der zweiten Röhre Pfändertunnel werden auch heuer wieder Erhaltungsmaßnahmen auf dem hochrangigen Straßennetz in Vorarlberg auf dem Bauprogramm stehen. Zwei dieser Vorhaben sind bereits aktiviert.
Die ASFINAG Alpenstraßen GmbH kümmert sich mit der Autobahnmeisterei Hohenems und den dazugehörigen Stützpunkten sowie einer Überwachungszentrale um die Belange auf insgesamt 78 km Betreuungsnetzlänge von Autobahnen und Schnellstraßen in Vorarlberg.

Optimiertes Baustellenmanagement

Ein optimiertes Baustellenmanagement ist auch 2010 wieder im Mittelpunkt bei den Vorbereitungen und Planungen der Maßnahmen gestanden. „Es werden bei allen Projekten, wo es möglich ist bzw die Bestandssituation es erlaubt, zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung trotz der Baumaßnahmen aufrecht erhalten“, erklären DI Klaus Fink, Geschäftsführer der ASFINAG Alpenstraßen GmbH. Die Koordination zwischen den jeweiligen Baumaßnahmen sowie mit den Behörden, dem Land Vorarlberg und der Exekutive ist ein essentieller Bestandteil der Umsetzung dieser Maßnahme. Eine transparente Information an Medien, Anrainer und Autofahrer sowie ein kompetentes, gut erreichbares ASFINAG Service Center stehen hier im Vordergrund bei der Kommunikation und Verkehrsinformation. Ferner wird die Qualität der Baustelleneinrichtungen permanent hinsichtlich Verkehrssicherheit, Kundenorientierung und verständlicher Beschilderung kontrolliert – wo es Verbesserungspotenzial gibt, wird dies zeitnah und rasch umgesetzt.
„Vor allem in der Hauptreisezeit kommt beispielsweise dem Großraum Bregenz mit den Anbindungen in die Nachbarländer Österreichs eine wichtige Rolle zu“, weiß Fink, „so werden sämtliche Vorhaben mit Ausnahme der durchgehenden Bauvorhaben wie dem Pfändertunnel erst nach dem Osterreiseverkehr starten.“

Mehr Sicherheit auf Vorarlbergs Straßen

"Eines der wichtigsten Ziele der Vorarlberger Verkehrspolitik ist die weitere Anhebung der Verkehrssicherheit," betont Landesrat Karlheinz Rüdisser. Im Straßenbaubudget des Landes für 2010 sind 23 Millionen Euro für Neubauprojekte vorgesehen. 18 Millionen Euro werden für Erhaltungsmaßnahmen bereit gestellt.

Beispiele für die Anhebung der Verkehrssicherheit sind Ortsumfahrungen (Lorüns, Andelsbuch-Bühel), aber auch Umbau- und Instandsetzungsmaßnahmen wie bei der L3 in Wolfurt, der L 54 Ortsausfahrt Satteins oder der weitere Ausbau der L 188 in Schruns.

"Eines der wichtigsten Projekte ist zweifellos der Bau der zweiten Pfändertunnel-Röhre", führt Landesrat Rüdisser an: "Der Pfändertunnel ist die einzige hochrangige Umfahrung von Bregenz. Der Bau der zweiten Röhre ist ein Gebot der Stunde, die Staumeldungen belegen einmal mehr die Notwendigkeit." Rüdisser verweist auf die große überregionale Bedeutung, liegt dieser Tunnel doch auf der wichtigsten Nord-Süd-Verbindung im Vorarlberger Rheintal: "Er stellt damit nicht nur die Umfahrungsstrecke des Raumes Bregenz dar, sondern hat auch überregional große Bedeutung. Umso wichtiger ist der Vollausbau des Pfändertunnels im Sinne der Entlastung von Bregenz aber auch im Hinblick auf die überregionale Vernetzung.“

Der Landesrat verweist in diesem Zusammenhang auf die gute Zusammenarbeit mit der ASFINAG: "Die weitere Anhebung der Verkehrssicherheit ist ein gemeinsames Anliegen, dem wir mit dem Vollausbau des Pfändertunnels Rechnung tragen. Denn durch den Bau der zweiten Tunnelröhre kann die Unfallgefahr im bisherigen Gegenverkehrstunnel deutlich verringert werden."

ASFINAG Verkehrssicherheitsprogramm 2020

„Die ASFINAG hat sich zum Ziel gesetzt in den kommenden Jahren zu einem der führenden Autobahnbetreiber Europas zu werden“, erklärt Fink. Die Verkehrssicherheit hat dabei eine hohe Priorität. Das neue Verkehrssicherheitsprogramm 2020 fasst alle Aktivitäten der ASFINAG, die der Verkehrssicherheit dienen, kompakt zusammen. 

Neben den großen baulichen Agenden als Beitrag zur Verkehrssicherheit – der Bau der zweiten Röhre Pfändertunnel oder die Errichtung von Verkehrskontrollplätzen sind hier nur einige Beispiele – werden zahlreiche Maßnahmen bereits im Jahre 2010 umgesetzt und konzeptioniert.

Zur Optimierung hinsichtlich Geisterfahrer werden Beschilderung optimiert und zusätzliche Markierungen aufgebracht. Im Rahmen eines breit angelegten Programmes zur Leitschienenabsicherung werden aufsteigende Anfangselemente am Streckennetz der ASFINAG in Vorarlberg durch Verziehen der Elemente beseitigt sowie Lückenschlüsse der Leitschienen durchgeführt. Dahingehend finden heuer noch intensive Gespräche mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit statt, um die Situation hinsichtlich Leitschienen in Vorarlberg zu analysieren. So genannte Road Safety Inspections sind zur Untersuchung von Autobahn- und Schnellstraßenabschnitte vorgesehen, um weitere Verbesserungspotenziale aufzuzeigen. „Es werden aber auch laufend Baustelleninspektionen sowie Schulungen der ASFINAG-Mitarbeiter stattfinden, um hinsichtlich Verkehrssicherheit weiter zu sensibilisieren“, betont Fink.

Adaptierung Autobahnmeisterei Hohenems und Errichtung neuer Überwachungszentrale

Die ASFINAG baut den Standort Hohenems weiter aus und investiert in die Adaptierung der dortigen Räumlichkeiten. Die Büroräumlichkeiten der Autobahnmeisterei Hohenems wurden bereits erneuert und renoviert und bieten nun auch Platz für Mitarbeiter der jeweiligen Mitarbeiter der ASFINAG-Tochtergesellschaften.

In die Schlussphase gehen bereits die Planungen des Umbaus des Zentralwarte Hohenems. Von der Warte in Hohenems aus werden die Tunnel des hoch- und niederrangigen Straßennetzes in Vorarlberg überwacht. Die Warte ist rund um die Uhr mit Mitarbeitern der ASFINAG besetzt, um im Ernstfall die ersten wichtigen Schritte einzuleiten. Die Neuerrichtung der Zentralwarte geht Hand in Hand mit den Arbeiten am Pfändertunnel – mit der geplanten Inbetriebnahme im Jahre 2012 soll die Warte Hohenems ebenfalls einsatzbereit sein. 

Auch größere Tunnel des Landes – beispielsweise der Achraintunnel, der Passürtunnel zwischen Langen und Stuben oder der Tschambreutunnel im hinteren Montafon – werden mit Hilfe der Überwachungszentrale der ASFINAG in Hohenems bereits jetzt sicherheitstechnisch überwacht. "Eine Zusammenarbeit, die sich bereits sehr bewährt hat", betont Landesrat Rüdisser.

Neubau: Arbeiten am Pfändertunnel gehen rasch voran

Nach dem erfolgten Durchschlag am Pfändertunnel im November 2009 und der anschließenden Demontage der Tunnelbohrmaschine am Südportal ging die Arbeit mit den weiteren Vortriebs- und Ausbrucharbeiten im Haupttunnel weiter. Mit Jänner 2010 begannen bereits von Norden aus die Innenausbauarbeiten hinsichtlich Isolierung und Innenschalenbeton. Mit dem derzeitigen Baufortschritt zeigt sich die ASFINAG zufrieden – das mit Kosten von rund 213 Mio. EUR größte Straßenbauvorhaben in Vorarlberg soll bis 2012 fertig gestellt sein Im Anschluss an die Verkehrsfreigabe der zweiten Röhre Pfändertunnel beginnen die Sanierungsmaßnahmen in der Bestandsröhre. Nach derzeitigem Stand erwartet die ASFINAG den Richtungsverkehr in beiden Röhren für 2013.

Erhaltungsmaßnahmen: Zwei Maßnahmen bereits seit Mitte April aktiv
 
Mit den Sanierungsmaßnahmen Deckeninstandsetzungsarbeiten im Bereich Altach (A 14 Rheintal Autobahn) sowie der Brückensanierungsarbeiten im Bereich der Anschlussstelle Bludenz-Montafon sind bereits zwei wesentliche Erhaltungsvorhaben seit Mitte April aktiv. Weitere wichtige Vorhaben sind die Sanierung eines Brückenobjektes im Bereich Dornbirn und die

Belagsinstandsetzungsarbeiten im Bereich Langen auf der S 16 Arlberg Schnellstraße. Bei Frastanz wird die ASFINAG heuer einen 1,1 km lange Lärmschutzwand mit einer Höhe von 3 Metern im Bereich der Anschlussstelle Feldkirch-Frastanz auf der A 14 Rheintal Autobahn errichten.

Wichtigste Maßnahmen im Überblick:

o A14 Rheintal Autobahn:
 Belagssanierung Altach Baubeginn12.04.2010 Verkehrsfreigabe09.07.2010
 Brückensanierung im Bereich Dornbirn Baubeginn10.05.2010 Verkehrsfreigabe15.10.2010
 Brückensanierung im Bereich Bludenz Baubeginn15.04.2010 Verkehrsfreigabe10.09.2010
 Lärmschutz Frastanz Baubeginn16.08.2010 Verkehrsfreigabe19.11.2010

o S 16 Arlberg Schnellstraße:
 Belagsinstandsetzung Langen Baubeginn17.05.2010 Verkehrsfreigabe09.07.2010

ASFINAG Bauplan 2010 für das Land Salzburg

(ASFINAG 19.04. 2010) ASFINAG Verkehrssicherheitsprogramm 2020

Die ASFINAG hat sich zum Ziel gesetzt, in den kommenden Jahren zu einem der führenden Autobahnbetreiber Europas zu werden. Die Verkehrssicherheit hat dabei eine hohe Priorität. Mag. Rainer Kienreich, Geschäftsführer der ASFINAG Service GmbH: „Das neue Verkehrssicherheitsprogramm 2020 fasst alle Aktivitäten der ASFINAG, die der Verkehrssicherheit dienen, kompakt zusammen. Es ist ein Handlungskatalog, der insgesamt 130 Maßnahmen festlegt. Alle haben gemeinsam zum Ziel, die Anzahl der Todesopfer und Verletzten weiter signifikant zu senken“, betont Kienreich. Dass die bereits gesetzten Maßnahmen Wirkung haben, zeigt der deutliche Rückgang der Unfallzahlen in den letzten Jahren. Kienreich: „Diese positive Auswirkung unserer konsequenten Arbeit an der Verbesserung von Verkehrseinrichtungen und das Weiterführen von Sanierungen und Ausbauten bestätigt uns, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben“.
Neben den großen Projekten im Bereich Neubau wie etwa dem Vollausbau des Tauerntunnels und der Errichtung der beiden Einhausungen Eben und Flachau auf der A 10 Tauern Autobahn stehen auch heuer wieder wichtige Erhaltungsmaßnahmen auf dem hochrangigen Straßennetz in Salzburg auf dem Bauprogramm der ASFINAG. 139 Mitarbeiter in den vier Autobahnmeistereien und den beiden Überwachungszentralen in Golling und St. Michael/Lg. kümmern sich täglich um die Belange auf knapp 170 km Betreuungsnetzlänge in Salzburg.

Road Safety Inspections (RSI) / Road Safety Audits (RSA)

Im Rahmen einer Road Safety Inspection erfolgt die sicherheitstechnische Überprüfung von Bestandsstrecken. „Dabei werden bestehende Straßenabschnitte von unabhängigen Gutachtern sicherheitstechnisch geprüft und Maßnahmen zur Verbesserung entwickelt und umgesetzt. Diese Road Safety Inspections erfolgen in regelmäßigen Zeitabständen“, erläutert Kienreich. Die ASFINAG lässt pro Jahr auf einer Streckenlänge von rd. 150 km Road Safety Inspections durchführen.
Mittels eines Road Safety Audits wird noch vor Baubeginn eine Qualitätssicherung vorgenommen. Diese Prüfung bezieht sich damit auf die Planungen von neuen Strecken oder Ausbauten. Ein unabhängiger Auditor prüft dabei die Planungsunterlagen auf alle Aspekte der Verkehrssicherheit und zeigt im anschließenden Gutachten etwaige Risiken und entsprechende Änderungsmöglichkeiten auf.

Optimiertes Baustellenmanagement

Ein optimiertes Baustellenmanagement ist auch 2010 wieder im Mittelpunkt bei den Vorbereitungen und Planungen der Maßnahmen gestanden. „Die Herausforderung besteht darin, die Bauarbeiten so zu planen, dass die Behinderungen für die Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich ausfallen. Baubeschleunigung, hohe Sicherheit in den Baustellen für Verkehrsteilnehmer und Arbeiter, möglichst gleich hohe Anzahl an Fahrstreifen trotz Baustelle sowie eine vernünftige Anzahl an Baustellen pro Strecke sind einige der Parameter, auf die die ASFINAG als modernes Dienstleistungsunternehmen Wert legt,“ betont Geschäftsführer Kienreich.
Die Koordination mit den Behörden, dem Land Salzburg und der Exekutive spielt dabei eine wichtige Rolle, ebenso wie die transparente Information an Medien, Anrainer und Autofahrer. „Bauliche Maßnahmen, sei es im Neubau oder in der Erhaltung, sind unumgänglich. Daher ist es uns wichtig, rechtzeitig über mögliche baustellenbedingte Staugefahren hinzuweisen. Zwar ist die ASFINAG bemüht, unvermeidliche Beeinträchtigungen für die Autofahrer auf ein Minimum zu reduzieren, trotzdem wird es auch im heurigen Reiseverkehr Nadelöhre auf dem ASFINAGStreckennetz geben“, erklärt Kienreich. So etwa auf der A 10 (Tauern Autobahn) zwischen Kuchl und Golling und weiter Richtung Süden aufgrund der Sanierung der Tunnelgruppe Werfen und im Zuge von Brückensanierungen jeweils vor den Portalbereichen des Tauerntunnels. Dessen zweite Röhre wird Ende April für den Verkehr freigegeben, im Anschluss daran wird jedoch sofort die Bestandsröhre generalsaniert, sodass der Tunnel bis zur Gesamtfertigstellung im Sommer 2011 weiterhin einröhrig befahrbar bleibt. Weiter Richtung Villach erwartet die Autofahrer eine weitere Engstelle bei der Altersbergbrücke zwischen Gmünd und Knoten Spittal sowie beim Wolfsbergtunnel. Dieser wird zur Zeit generalsaniert, sodass bis 3. Juli nur eine Röhre im Gegenverkehr zur Verfügung steht. Während des Sommerreiseverkehrs werden die Arbeiten eingestellt – der Tunnel ist damit bis Mitte September zweiröhrig befahrbar.

Erhaltungsmaßnahmen

Zu den wesentlichsten Erhaltungsmaßnahmen 2010 in Salzburg zählen die Sanierung der Tunnelgruppe Werfen, der Gasthofalmbrücke, der Brücken Z 2 / Z 3 im Bereich Tauerntunnel Süd sowie des Abschnittes Hallein – Golling auf der A 10 Tauern Autobahn. „Diese Generalerneuerung befindet sich bereits im Endspurt“ erklärt Walcher. „Im letzten Jahr konnte der Abschnitt zwischen Hallein und Kuchl termingerecht fertiggestellt werden. Dabei wurden 14 Brücken generalsaniert und 180.000 m² Fahrbahnbelag erneuert. Weiters wurden acht Gewässerschutzanlagen errichtet und in Abstimmung mit den Anrainergemeinden eine, für alle Beteilige, zufriedenstellende Lösung bei der Errichtung der Lärmschutzwände gefunden“. Bis jetzt wurden bereits rund 30 Mio. € in diese Generalerneuerung investiert. Derzeit befindet sich der Abschnitt Kuchl - Golling in Fahrtrichtung Villach im Bau. Die Fertigstellung ist für Oktober 2010 geplant.
Im Rahmen der seit Jahren laufenden Tunnelsicherheitskampagne der ASFINAG wird derzeit die Tunnelgruppe Werfen saniert. Diese umfasst die Tunnel Brentenberg, Zetzenberg, Helbersberg und Reit zwischen den Anschlussstellen Paß Lueg und Hüttau. „Die sicherheitstechnische Einrichtung dieser Tunnel ist nach 26 Jahren an die Grenzen ihrer möglichen Betriebsdauer gestoßen und muss auf den Stand der derzeit gültigen RVS (Richtlinien für Verkehr und Straßenbau) gebracht werden“, betont Walcher. Im Zuge der Sanierung der vier Tunnel wird die gesamte elektromaschinelle Einrichtung erneuert. Dazu gehören unter anderem die Sicherheitsstromversorgung, Beleuchtung, Tunnellüftung, Notrufeinrichtung, Videoüberwachung und Funkanlage. Auch baulich sind - dem Straßentunnelsicherheitsgesetz zufolge - Maßnahmen umzusetzen. Darunter fallen unter anderem die Errichtung von neuen Notrufnischen, Betondeckensanierungen, Herstellen neuer Löschwasserbehälter sowie die Sanierung der Tore und Türen.
Weiter in Fahrtrichtung Süden erfolgen seit März die Generalsanierungen der Gasthofalmbrücke im Bereich Tauerntunnel Nord, der Brückenobjekte Z 2 / Z 3 nach dem Tauerntunnel-Südportal sowie die Errichtung der Lärmschutzwand „Hub“ über eine Länge von 800 m auf der Richtungsfahrbahn Salzburg (Bereich Tauerntunnel Süd) – ein Projekt gemäß Umweltentlastungsmaßnahmenpaket entlang der A 10.

Wichtigste Maßnahmen im Überblick

o A 10 Tauern Autobahn:
 Generalsanierung Hallein - Golling Baubeginn September 2008 Geplante Gesamtfertigstellung Oktober 2010 Gesamtkosten netto: rd. € 60 Mio.
 Sanierung Tunnelgruppe Werfen Baubeginn März 2010 Geplante Fertigstellung Juli 2010
Gesamtkosten netto: rd. € 24,9 Mio.
 Sanierung Gasthofalmbrücke Baubeginn März 2010 Geplante Gesamtfertigstellung Juni 2011
Gesamtkosten netto: rd. € 12,4 Mio.
 Sanierung Brückenobjekte Z 2 / Z 3 inkl. LS „Hub“ Baubeginn März 2010 Geplante Gesamtfertigstellung November 2010 Gesamtkosten netto: rd. € 4,2 Mio.

Verbesserungen am Bestandsnetz

Einhausung Eben
Die Einhausung Eben erstreckt sich auf der Richtungsfahrbahn Salzburg, beginnend kurz nach der Anschlussstelle Eben über eine Länge von rd. 1,3 km Richtung Villach.
Errichtet wird eine westseitig offene Lärmschutzgalerie in Leichtbauweise mit Betonfertigteilfundamenten und Betonfertigteilstützen sowie Querträger aus druck-imprägniertem Holzleimbinder. Die Wandkonstruktion besteht aus einem Holzrahmen innen mit Alublechverkleidung und außen holzverschalt. Die Fahrbahn wird über den gesamten Bereich der Einhausung als Betondecke ausgeführt. „Auf die Galerie wird eine drei Meter hohe Lärmschutzwand aufgesetzt, um die Gemeinde Eben vor dem Lärm der höher gelegenen Richtungsfahrbahn Villach zu schützen. Insgesamt werden zusätzlich zur Einhausung für einen optimalen Schutz rd. 9.100 m2 Lärmschutzwände mit Höhen zwischen 3,00 m und 5,50 m auf der Richtungsfahrbahn Salzburg sowie, aufgrund der gestaffelten Fahrbahnen, im Mittelstreifenbereich der Richtungsfahrbahn Villach
errichtet“, erläutert DI Alexander Walcher, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH.
Die elektromaschinelle Ausrüstung der künftigen Einhausung Eben entspricht mit Höhenkontrolle im Vorportalsbereich, Wechselverkehrszeichen und digitalen Anzeigetafeln dem Letztstand der Technik gemäß RVS (Richtlinien für Verkehr und Straßenbau). Auch Beleuchtung, Kameraüberwachung durch die Überwachungszentrale St. Michael/Lg. sowie Tunnelfunk für Einsatzkräfte sind vorgesehen.
Baubeginn: März 2009 Geplante Gesamtfertigstellung : Ende Juni 2010 Gesamtkosten: netto rd. € 20 Mio.

Einhausung Flachau
Die Einhausung Flachau erstreckt sich auf beiden Richtungsfahrbahnen über eine Länge von rd.490 m, beginnend rd.1,5 km nach der Ausfahrt Flachau Richtung Villach. Errichtet wird eine Massiveinhausung, die nach Fertigstellung überschüttet wird, um einen Talschluss herzustellen. Beidseitig der Einhausung schließen auf der Richtungsfahrbahn Villach Lärmschutzgalerien an, im Norden über eine Länge von rd. 200 m, im Süden über eine Länge von rd. 160 m. „Diese Bereiche werden nicht überschüttet. Die Galerien werden ebenfalls massiv ausgeführt, wobei die ortszugewandte Seite geschlossen und die Bergseite offen ausgeführt wird“, so Walcher. Zusätzlich zur Einhausung werden für einen optimalen Schutz insgesamt rd. 19.000 m2 Lärmschutzwände mit Höhen zwischen 2,00 m und 5,50 m auf der Richtungsfahrbahn Villach sowie, aufgrund der gestaffelten Fahrbahnen, im Mittelstreifenbereich der Richtungsfahrbahn Salzburg errichtet. Die elektromaschinelle Ausrüstung der Einhausung Flachau erfolgt analog zur Einhausung Eben.
Baubeginn: März 2009 Geplante Verkehrsfreigabe Richtungsfahrbahn Villach: Anfang Juni 2010 Geplante Verkehrsfreigabe Richtungsfahrbahn Salzburg: Ende Mai 2011 Gesamtkosten: netto rd. € 24 Mio.

Vollausbau Tauerntunnel (Errichtung 2. Röhre inkl. Sanierung Bestandsröhre)
Im Juli 2006 fiel der Startschuss für den Bau der rd. 6,4 km langen zweiten Tauerntunnelröhre. Nach rund zweieinhalb Jahren Vortrieb wurden die Ausbruchsarbeiten Ende 2008 abgeschlossen. Nach dem Innenausbau folgte im September 2009 der Beginn der Installationsarbeiten der elektromaschinellen Einrichtungen (Belüftung, Beleuchtung, Tunnelfunk usw.). Mit März 2010 wurde schließlich die umfassenden Inbetriebsetzungsmaßnahmen eingeleitet und seither werden alle neuen Einbauten in verschiedenen Betriebszuständen laufend getestet, um deren Funktionstüchtigkeit unter Verkehr zu gewährleisten. Ende April 2010 wird die neue Röhre im Gegenverkehr in Betrieb genommen. Die ASFINAG verfolgt mit dem Bau dieser zweiten Tunnelröhre konsequent ihr Tunnelsicherheitskonzept. DI Walcher: „Einröhrige Tunnel stellen eine Gefahrenquelle dar. Daher nimmt die ASFINAG viel Geld in die Hand, um dies zu ändern. Das sind wir als dienstleistungsorientiertes Unternehmen unseren Kunden schuldig. Um auch in Zukunft größtmögliche Sicherheit gewährleisten zu können, ist der Vollausbau des Tauerntunnels – der Katschbergtunnel ist ja bereits zweiröhrig ausgebaut – unabdingbar“, so Walcher.
Nach Inbetriebnahme der neuen Tauerntunnelröhre wird sofort mit der Generalsanierung der Bestandsröhre begonnen. Ab Sommer 2011 wird schließlich auch der Tauerntunnel dem Verkehr als moderne, zweiröhrig ausgebaute Tunnelanlage zur Verfügung stehen. Verkehrsfreigabe 2. Röhre: 30. April 2010 Geplanter Vollbetrieb (beide Tunnelröhren): Ende Juni 2011 Gesamtkosten (inkl. Generalsanierung Bestandsröhre): netto rd. € 211 Mio.

Verkehrsbeeinflussungsanlage (VBA)
Die Verkehrsbeeinflussungsanlage (VBA) Umwelt Salzburg ist seit November 2008 in Betrieb. Über insgesamt 17 Anzeigequerschnitte werden dabei auf der A 10 rd. 27 Kilometer vom Knoten Salzburg (A 1/A 10) bis zur Anschlussstelle Golling erfasst. Neben der flexiblen Gestaltung des Tempolimits nach den Vorgaben des Immissionsschutzgesetzes Luft (IG-L) wird die VBA auch zur effizienten Verkehrssteuerung eingesetzt. „Der Mehrwert für die ASFINAG an dieser Anlage besteht darin, dass diese Einrichtung auch für sicherheitsrelevante Zwecke verwendet werden kann. Mit Hilfe der VBA ist es möglich, ereignisbezogen den Verkehrsfluss zu steuern“, betont Geschäftsführer Kienreich. „Durch entsprechende Überkopfanzeiger wird der Verkehrsteilnehmer ausreichend rechtzeitig und rund um die Uhr über mögliche Gefahren und Behinderungen, Staus, Unfälle, Geisterfahrer oder Ähnliches informiert und gewarnt und kann so sein Fahrverhalten entsprechend anpassen“, so Kienreich.

Frontradar A 10
Durch die 22. StVO Novelle sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Aufzeichnung von Lenkerbildern geschaffen worden. Hintergrund dieser Änderung war es, die Verfolgung von ausländischen Übertretern im Rahmen des Verwaltungsstrafverfahrens zu erleichtern. Die neue Generation von Radargeräten übernimmt, in Verbindung mit einer Verkehrsbeeinflussungsanlage, automatisch die variablen Geschwindigkeitsbeschränkungen. Die Radargeräte sind weiters in der Lage, abhängig vom Fahrzeug (Pkw oder Lkw) unterschiedliche Beschränkungen zu überwachen. Wie bisher werden die Bilder vom Heck des Fahrzeuges aufgezeichnet. Neu ist jedoch, dass zusätzlich Frontbilder zur Lenkererkennung aufgezeichnet werden können. Dies wird erstmals in Österreich umgesetzt. Die aufgezeichneten Beweismittel werden über eine verschlüsselte Datenverbindung – ohne Zugriffsmöglichkeit durch die ASFINAG – zur weiteren Bearbeitung an die Behörde übermittelt.
Anfang April wurden die beiden Standorte auf der A 10 Tauern Autobahn in Betrieb genommen. Während des Probebetriebes werden verwertbare Datensätze an die zuständigen Behörden weitergeleitet und die Geräte technisch hinsichtlich Verfügbarkeit und Bildqualität verstärkt beobachtet. Nach dieser ca. vierwöchigen Bewährungsphase werden die Geräte in den Normalbetrieb übergeführt.

Bauprogramm Salzburg 2010 (PDF-Datei)

ASFINAG Bauplan 2010 für Oberösterreich

(ASFINAG 14.04. 2010) Die ASFINAG investiert im Jahr 2010 laut Planwert 119 Mio. € in den Ausbau und in die Erhaltung des hochrangigen Straßennetzes in Oberösterreich.
Neben den großen Projekten im Bereich Neubau wie etwa dem Vollausbau des Bosrucktunnels auf der A 9 Pyhrn Autobahn und dem Neubau der S 10 Mühlviertler Schnellstraße stehen auch heuer wieder wichtige Erhaltungsmaßnahmen auf dem hochrangigen Straßennetz in Oberösterreich auf dem Bauprogramm der ASFINAG. 187 Mitarbeiter in den vier Autobahnmeistereien und der Überwachungszentrale in Wels kümmern sich täglich um die Belange auf insgesamt 262 km Betreuungsnetzlänge in Oberösterreich.

Neubauprojekte
 
A 9 Pyhrn Autobahn:
Vollausbau Bosrucktunnel (Errichtung Weströhre inkl. Sanierung Bestandsröhre)

 
Am 4. Dezember 2009 fiel der symbolische Startschuss für den Bau der zweiten Röhre des Bosrucktunnels. Mittlerweile sind die Bauarbeiten für dieses Projekt voll angelaufen. Die zweite Tunnelröhre soll 2013 in Betrieb genommen werden. Der Vollbetrieb des Bosrucktunnels (beide Tunnelröhren) ist für 2015 geplant.
Die ASFINAG verfolgt mit dem Bau dieser zweiten Tunnelröhre konsequent ihr Tunnelsicherheitskonzept. „Einröhrige Tunnel stellen eine Gefahrenquelle dar. Daher nimmt die ASFINAG viel Geld in die Hand, um dies zu ändern. Das sind wir als dienstleistungsorientiertes Unternehmen unseren Kunden schuldig“, betont DI Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH. „Um auch in Zukunft größtmögliche Sicherheit gewährleisten zu können, ist der Vollausbau des Bosrucktunnels und in weiterer Folge der bislang teils noch halbausgebauten Tunnelkette Klaus unabdingbar. Das bedeutet bei den Tunneln durchgehend zwei Röhren sowie im Freiland vier Fahrstreifen mit baulicher Mitteltrennung“, so Brandtner.
Das gegenständliche rd. sieben Kilometer lange Baulos umfasst die Errichtung der 5,5 km langen Weströhre des Bosrucktunnels sowie der zweiten Tragwerke für die dem Tunnel vorgelagerten Brücken (Hangbrücke mit 900 m und Teichlbrücke mit 190 m). Diese wurden bereits errichtet, sodass der Abtransport des Ausbruchsmaterials über getrennte Fahrspuren erfolgen kann und der Verkehrsfluss damit nicht behindert wird.
 
Nach Fertigstellung der neuen Weströhre wird die Bestandsröhre generalsaniert und für den Richtungsverkehr adaptiert. Das Ausbruchmaterial von insgesamt rd. einer Million m3 (= rd. 70.000 Lkw-Fuhren) wird großteils in Deponien verführt. Etwa ein Drittel davon wird für Schüttungen des neu zu errichtenden Schwerpunktrastplatzes Pyhrn-Priel wiederverwertet werden.
 
Geplanter Vollbetrieb (beide Tunnelröhren): 2015
Gesamtkosten (inkl. Generalsanierung Bestandsröhre): netto ca. € 321 Mio.
 
A 26 Linzer Autobahn: Neubau Westring Linz Süd inkl. 4. Donaubrücke
 
Im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für den südlichen Abschnitt der A 26 Linzer Autobahn (Westring Linz) steht derzeit die Beantwortung der von Bürgern eingebrachten Stellungnahmen im Zentrum des laufenden Behördenverfahrens. Mitte August 2009 endete die öffentliche Auflage des Einreichprojektes und der Umweltverträglichkeitserklärung in den Standortgemeinden und im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT).
 
„Knapp 1800 Stellungnahmen wurden von BürgerInnen und Organisationen eingebracht, die nun seitens des Ministeriums und der beauftragten Sachverständigen genau geprüft und beantwortet werden müssen,“ erläutert DI Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH, den aktuellen Arbeitsschritt. „Die Bearbeitung der Stellungnahmen ist ein aufwändiger Teil der UVP, der von allen Beteiligten sehr gewissenhaft betrieben wird.
 
Geplanter Baubeginn: 2011 Geplante Verkehrsfreigabe: 2016 Gesamtkosten: netto rd. € 527 Mio.
 
S 10 Mühlviertler Schnellstraße: Neubau Unterweitersdorf – Freistadt Nord
 
Ein Meilenstein im Sinne der Erhöhung der Verkehrssicherheit ist der Bau der S 10 Mühlviertler Schnellstraße von Unterweitersdorf bis Freistadt Nord. „Allein in den vergangenen fünf Jahren passierten auf der stark überlasteten B 310 mehr als 200 Unfälle mit über 350 Verletzten und sechs Toten. Diese Unfallbilanz soll sich durch eine sicher, mit Mitteltrennung ausgebaute S 10 künftig wesentlich verbessern“, betont Brandtner.
 
Der gegenständliche rd. 22 km lange Südabschnitt der S 10 wird voll ausgebaut, also vierstreifig mit zusätzlichem Abstellstreifen und baulicher Mitteltrennung (Betonleitwand) im Freiland bzw. zweiröhrig in den Tunneln und Unterflurtrassen. Mehr als 40 % der gesamten Trasse verlaufen „unter Tag“ durch je vier Tunnel und Unterflurtrassen.
 
Die S 10 Süd wird in vier Bauabschnitten errichtet, wobei heuer mit dem Abschnitt 1 - vom Ende der A 7 bis zur Anschlussstelle Unterweitersdorf – und dem Abschnitt 4 – der Umfahrung Freistadt begonnen wird. Die Abschnitte 2 und 3 - von der Anschlussstelle Unterweitersdorf bis zur Anschlussstelle Freistadt Süd - mit dem Herzstück Tunnel Götschka (4,4 km) - sollen sukzessive ab 2011 errichtet werden. Die Gesamtbauzeit ist bis 2015 anberaumt.
 
Gesamtbaukosten: netto rd. € 739 Mio. Geplante Gesamtverkehrsfreigabe: 2015
 
Erhaltungsmaßnahmen
 
Zu den wesentlichsten Erhaltungsmaßnahmen 2010 in Oberösterreich zählen die Generalsanierung der Traunbrücke (A 1 West Autobahn) kurz nach der Anschlussstelle Steyrermühl, die Brückeninstandsetzung im Bereich Knoten Salzburger Straße (A 7 Mühlkreis Autobahn) sowie der Sicherheitsausbau der A 8 (Innkreis Autobahn) zwischen Pichl und Meggenhofen. „Die Verbreite­rung der A 8 vom derzeitigen „Sparquerschnitt“ auf künftig 12,50 m ist angesichts des gestiegenen Verkehrsauf­kom­mens unumgänglich. So befahren in Spitzen­zeiten bis zu 45.000 Kfz / 24 Stunden diese Strecke und das bei einem Lkw-Anteil von bis zu 40 Prozent!“ erläutert Brandtner.
 
Auch die Generalsanierung der Traunbrücke sieht für die Verkehrsteilnehmer maßgebliche Verbesserungen vor. Brandtner: „Es wird die Fahrbahnbreite so vergrößert, dass drei Spuren je Richtungsfahrbahn Platz finden (2 Fahrspuren + Pannenstreifen). Damit stehen den Verkehrsteilnehmern im Falle etwaiger Bauarbeiten zwei Fahrspuren pro Richtungsfahrbahn zur Verfügung, sodass eine Überholmöglichkeit gegeben ist.
 
Im Bereich Knoten Salzburger Straße laufen die Instandsetzungsarbeiten für sechs Brücken, die nach 40-jähriger intensiver Belastung dieses Verkehrsknotenpunktes (durchschnittliche Verkehrsbelastung / 24h: rd. 90.000 Kfz) am Ende ihrer Lebensdauer angelangt und sanierungsbedürftig sind.
 

Wichtigste Maßnahmen im Überblick

  * A 1 West Autobahn:
  * Generalsanierung Traunbrücke
Beginn Juli 2010 Geplante Fertigstellung Hauptbauarbeiten Oktober 2012 Gesamtkosten € 22,8 Mio.
 
  * A 7 Mühlkreis Autobahn:
  * Brückeninstandsetzung Knoten Salzburger Straße
Beginn März 2010 Geplante Fertigstellung Hauptbauarbeiten September 2010 Gesamtkosten € 6,5 Mio.
 
  * A 8 Innkreis Autobahn:
  * Generalsanierung und Sicherheitsausbau Pichl - Meggenhofen
Baubeginn November 2008 Geplante Fertigstellung Hauptbauarbeiten September 2010
Gesamtkosten € 41,1 Mio.
 
Anschlussstellen
Bereits heuer im Sommer wird die Anschlussstelle Enns-West für den Verkehr freigegeben. Sie bildet das Herzstück für die vom Land Oberösterreich in Bau befindliche B 309, die über diese neue Anschlussstelle künftig an die A 1 West Autobahn angeschlossen wird.
 
Für die geplante Halbanschlussstelle Auhof (A 7 Mühlkreis Autobahn) läuft seit 27. November 2009 das Umweltverträglichkeitsverfahren.
 
  * A 1 West Autobahn:
  * Anschlussstelle Enns-West
Baubeginn August 2009 Geplante Fertigstellung September 2010
 
  * A 7 Mühlkreis Autobahn:
  * Halbanschlussstelle Auhof
Geplanter Baubeginn 2011 Geplante Fertigstellung 2012

Verkehrsbeeinflussungsanlagen
Die beiden Verkehrsbeeinflussungsanlagen (VBA) Bindermichl und VBA Umwelt OÖ. sind seit 2007 in Betrieb. Über insgesamt 53 Anzeigequerschnitte werden dabei knapp 20 Kilometer von der Anschlussstelle Enns-Steyr (A 1) bis zum Knoten Linz sowie in weiterer Folge der Bereich Bindermichl erfasst. Der Mehrwert für die ASFINAG an diesen Anlagen besteht darin, dass diese Einrichtungen auch für sicherheitsrelevante Zwecke verwendet werden können. „Mit Hilfe der VBA ist es möglich, ereignisbezogen den Verkehrsfluss zu steuern“, betont Kienreich. „Durch entsprechende Überkopfanzeiger wird der Verkehrsteilnehmer ausreichend rechtzeitig und rund um die Uhr über mögliche Gefahren und Behinderungen, Staus, Unfälle, Geisterfahrer oder Ähnliches informiert und gewarnt und kann so sein Fahrverhalten entsprechend anpassen“, so Kienreich.
 
Rastplätze
Am 1. April 2010 starteten die Bauarbeiten für die beiden neuen Schwerpunktrastplätze Murau Ost und West im Zuge der A 8 Innkreis Autobahn. „Die ASFINAG verfolgt damit konsequent ihr Rastplatzkonzept, nämlich die Errichtung großzügig angelegter Rastplätze mit sicherer und moderner Ausstattung“, betont Geschäftsführer Kienreich. In Summe stehen künftig auf beiden ASFINAG Rastplätzen 144 neue Parkplätze für Pkw und Lkw zur Verfügung.
 
Bereits im Jänner dieses Jahres wurden die beiden neuen Schwerpunktrastplätze Hainbach Nord und Süd (A 1 West Autobahn zwischen Regau und Seewalchen) für den Verkehr freigegeben. Damit wurden zusätzliche Abstellflächen für insgesamt 130 Pkw und 78 Lkw geschaffen. Bis Sommer 2010 werden diese Schwerpunktrastplätze noch mit modernster Infrastruktur ausgestattet.
 
  * A 1 West Autobahn:
  * Infrastrukturzeile Rastplätze Hainbach Nord und Süd
Baubeginn April 2010 Gesamtfertigstellung August 2010
 
  * A 8 Innkreis Autobahn:
  * Rastplätze Murau Ost und West
Baubeginn April 2010 Geplante Gesamtfertigstellung Dezember 2010

Bauprogramm Oberösterreich 2010 (PDF-Datei)

A 8 Innkreis Autobahn Neue Rastanlagen Murau Ost und West

(ASFINAG 29.03.2010) Am 1. April 2010 starten die Bauarbeiten für die beiden neuen Schwerpunktrastplätze Murau Ost und West im Zuge der A 8 Innkreis Autobahn. DI Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH: „Die ASFINAG verfolgt damit konsequent ihr Rastplatzkonzept, nämlich die Errichtung großzügig angelegter Rastplätze mit sicherer und moderner Ausstattung“. In Summe stehen künftig auf beiden ASFINAG Rastplätzen 144 neue Parkplätze für Pkw und Lkw zur Verfügung.
 
Diese Rastplätze liegen östlich und westlich der A 8 Innkreis Autobahn bei km 56,900 schräg gegenüber. Der Rastplatz Murau Ost (Richtungsfahrbahn Suben) verfügt über 33 Pkw- und 39 Lkw-Stellplätze, der Rastplatz Murau West (Richtungsfahrbahn Wels) ebenso. Die Stellplatzbereiche für Pkw und Lkw sind großzügig voneinander getrennt. Durch die Schrägparkflächen ist ein bequemes Ein- und Ausparken insbesondere für Lkw gegeben. Hinzu kommen gesonderte Stellflächen für Behinderte, Motorräder, Caravans und Busse. Die Pkw-Stellflächen, die Fahrgassen und der Gehsteig werden in Asphaltbauweise ausgeführt. Im Bereich der Lkw-Stellflächen ist ein Betondeckenaufbau vorgesehen. Durch mehrere Kameras und Notrufsäulen, sowie eine gute Ausleuchtung der Areale wird dem Reisenden ein Höchstmaß an Sicherheit geboten. Über die Notrufsäulen kann jederzeit Kontakt zu einer Überwachungszentrale hergestellt werden.
 
Auch der erhöhte Service ist ein wichtiger Teil des ASFINAG Rastplatzkonzeptes. Daher verfügen die geplanten Rastplätze künftig über eine hochmoderne Sanitäranlage einschließlich Behindertentoilette und Dusche. Außerdem stehen nach Fertigstellung den Reisenden Getränke- und Snackautomaten sowie großzügige Erholungsbereiche mit zahlreichen Sitzgelegenheiten zur Verfügung. Eine umfangreiche Bepflanzung trägt zur besseren Erholung bei. Für Kinder sind auf beiden Rastplätzen Spielplätze geplant. 
 
Gesamtkosten inkl. Neubau Schwerpunktrastplätze Murau Ost und West: netto rd. € 6,3 Mio.
Geplante Fertigstellung: 17. Dezember 2010

A 10 Tauern Autobahn Sanierungsarbeiten in der Tunnelgruppe Werfen

(ASFINAG 26.03.2010) Am Mittwoch, 31. März beginnen die Sanierungsarbeiten in der Tunnelgruppe Werfen. Diese umfasst die Tunnel Brentenberg, Zetzenberg, Helbersberg und Reit zwischen den Anschlussstellen Paß Lueg und Hüttau. Die sicherheitstechnische Einrichtung dieser Tunnel ist nach 26 Jahren an die Grenzen ihrer möglichen Betriebsdauer gestoßen und muss auf den Stand der derzeit gültigen RVS (Richtlinien für Verkehr und Straßenbau) gebracht werden. Somit wird es ab 31. März in den angeführten Tunneln zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen.
„Wir sind jedoch stets bestrebt, die Verkehrsbeeinträchtigungen möglichst gering zu halten. Daher werden die Sanierungsarbeiten in der Tunnelgruppe Werfen bis zum Beginn der großen Sommerreisewelle abgeschlossen“, betont DI Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH.
Im Zuge der Sanierung der vier Tunnel wird die gesamte elektromaschinelle Einrichtung erneuert. Dazu gehören unter anderem die Sicherheitsstromversorgung, Beleuchtung, Tunnellüftung, Notrufeinrichtung, Videoüberwachung und Funkanlage. Auch baulich sind - dem Straßentunnelsicherheitsgesetz zufolge - Maßnahmen umzusetzen. Darunter fallen z.B. die Errichtung von neuen Notrufnischen, Betondeckensanierungen, Herstellen neuer Löschwasserbehälter sowie die Sanierung der Tore und Türen.
Verkehrsführung
 
Die Verkehrsführung auf der A 10 Tauern Autobahn Richtungsfahrbahn Villach erfolgt während der Sanierung der Tunnelgruppe Werfen wie folgt:

  * Zusammenführung des Verkehrs vor dem Brentenbergtunnel in Gegenverkehr – Auflösung Gegenverkehr nach dem Brentenbergtunnel und Richtungsverkehr bis vor den Zetzenbergtunnel.

  * Zusammenführung des Verkehrs vor dem Zetzenbergtunnel in Gegenverkehr bis nach dem Helbersbergtunnel (auch im Freiland ca. 1,1 km) - Auflösung Gegenverkehr und Richtungsverkehr bis vor den Reittunnel.

  * Zusammenführung des Verkehrs vor dem Reittunnel in Gegenverkehr – Auflösung Gegenverkehr nach dem Reittunnel und Richtungsverkehr.
 
In Fahrtrichtung Salzburg erfolgt die Verkehrsführung spiegelverkehrt.
 
Die Bauarbeiten werden in zwei Phasen und durchgeführt.
  * 31. März bis 28. Mai 2010: Bauphase 1, Gegenverkehr in 2+0 Führung Fahrtrichtung Salzburg (je 1 Fahrstreifen pro Richtungsfahrbahn)
  * 29. Mai bis 13. Juli 2010: Bauphase 2, Gegenverkehr in 2+0 Führung Fahrtrichtung Villach
 
Gesamtkosten Sanierung Tunnelgruppe Werfen: netto rd. € 24,9 Mio.

ASG Stadtbüro Ansicht

Neues Stadtbüro ASG (Bild: ASFINAG)

Bauprogramm Tirol für das Jahr 2010

(ASFINAG 19.03.2010) Die ASFINAG investiert im Jahr 2010 laut Planwert 106 Mio. € in den Ausbau und in die Erhaltung des hochrangigen Straßennetzes in Tirol.
Neben den wesentlichen Projekten im Bereich Neubau wie etwa der Sanierung der Bestandsröhre des Roppener Tunnels auf der A 12 Inntal Autobahn oder dem Bau der EInhausung Innsbruck-Amras werden auch heuer wieder Erhaltungsmaßnahmen auf dem hochrangigen Straßennetz in Tirol auf dem Bauprogramm stehen.
Die ASFINAG Alpenstraßen GmbH kümmert sich mit vier Autobahnmeistereien und einer Überwachungszentrale in St. Jakob am Arlberg um die Belange auf insgesamt 237 km Betreuungsnetzlänge von Autobahnen und Schnellstraßen in Tirol.

Optimiertes Baustellenmanagement


Ein optimiertes Baustellenmanagement ist auch 2010 wieder im Mittelpunkt bei den Vorbereitungen und Planungen der Maßnahmen gestanden. „Es werden bei allen Projekten, wo es möglich ist, zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung trotz der Baumaßnahmen aufrecht erhalten“, erklären DI Klaus Fink, Geschäftsführer der ASFINAG Alpenstraßen GmbH, und DI Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH. Die Koordination zwischen den jeweiligen Baumaßnahmen sowie mit den Behörden, dem Land Tirol und der Exekutive ist ein essentieller Bestandteil der Umsetzung dieser Maßnahme. Eine transparente Information an Medien, Anrainer und Autofahrer sowie ein kompetentes, gut erreichbares ASFINAG Service Center stehen hier im Vordergrund bei der Kommunikation und Verkehrsinformation. Ferner wird die Qualität der Baustelleneinrichtungen permanent hinsichtlich Verkehrssicherheit, Kundenorientierung und verständlicher Beschilderung kontrolliert – wo es Verbesserungspotenzial gibt, wird dies zeitnah und rasch umgesetzt.
„Vor allem in der Hauptreisezeit kommt beispielsweise dem Korridor Kufstein-Brenner eine wichtige Rolle zu“, weiß Fink, „so werden sämtliche Vorhaben mit Ausnahme der durchgehenden Bauvorhaben wie Innsbruck-Amras erst nach dem Osterreiseverkehr starten.“

ASFINAG Verkehrssicherheitsprogramm 2020

„Die ASFINAG hat sich zum Ziel gesetzt in den kommenden Jahren zu einem der führenden Autobahnbetreiber Europas zu werden“, erklärt Fink. Die Verkehrssicherheit hat dabei eine hohe Priorität. Das neue Verkehrssicherheitsprogramm 2020 fasst alle Aktivitäten der ASFINAG, die der Verkehrssicherheit dienen, kompakt zusammen. 
Neben den großen baulichen Agenden als Beitrag zur Verkehrssicherheit – der Bau der zweiten Röhre Roppener Tunnel, die Errichtung des Verkehrskontrollplatzes Brenner oder Sicherheitsausbau Innsbruck-Amras sind hier einige Beispiele – werden zahlreiche Maßnahmen bereits im Jahre 2010 umgesetzt.
Zur Optimierung hinsichtlich Geisterfahrer werden Beschilderung optimiert und zusätzliche Markierungen aufgebracht. Im Rahmen eines breit angelegten Programmes zur Leitschienenabsicherung werden aufsteigende Anfangselemente am Streckennetz der ASFINAG in Tirol durch Verziehen der Elemente beseitigt sowie Lückenschlüsse der Leitschienen durchgeführt. So genannte Road Safety Inspections sind zur Untersuchung von Autobahn- und Schnellstraßenabschnitte vorgesehen, um weitere Verbesserungspotenziale aufzuzeigen. „Es werden aber auch laufend Baustelleninspektionen sowie Schulungen der ASFINAG-Mitarbeiter stattfinden, um hinsichtlich Verkehrssicherheit weiter zu sensibilisieren“, betont Fink.
Für den Landesstraßenbau-Referenten des Landes Tirol, LH-Stv. Anton Steixner, ist diese Initiative der ASFINAG vorbildlich. „Gerade im Sicherheitsbereich sind Weiterentwicklungen besonders wichtig. Jeder in diesem Bereich zusätzlich investierte Euro kann Leben retten. Wer möchte schon gerne auf der Autobahn bei Tempo 130 einem Geisterfahrer begegnen? Maßnahmen, die gefährlichen Situationen auf Tirols Autobahnen vorbeugen, sind daher besonders zu begrüßen.“

Neuerrichtung Stadtbüro ASFINAG: Startschuss für 2010 geplant

Vorbehaltlich der noch notwendigen Abstimmungen, Verfahren und Verhandlungen plant die ASFINAG Alpenstraßen GmbH, Ende des Jahres 2010 mit den Arbeiten zum Neubau des Stadtbüros Innsbruck zu beginnen. „Für die Zeit der Bauarbeiten am Innsbrucker Rennweg wird die ASFINAG ein Ausweichquartier beziehen“, bestätigt Fink. Anfang 2012 soll das neue Bürogebäude bezugsfertig sein.
Am Standort in Innsbruck sollen moderne Arbeitsplätze für über 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geschaffen werden. Diesen Schritten ging ein Architektenwettbewerb voraus, der vom Architekturbüro Lorenz für sich entschieden werden konnte.

Neubau: Innsbruck-Amras und Sanierung Bestandsröhre Roppener Tunnel

„Das mit Gesamtkosten von 130 Mio. € laufende Projekt Roppener Tunnel ist ein wesentlicher Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit“, ist sich Brandtner sicher. Nach der Fertigstellung der zweiten Röhre Roppener Tunnel samt Verkehrsfreigabe im September 2009 wird nun die Bestandsröhre auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

Die derzeit laufenden Arbeiten in der Bestandsröhre lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: die Adaptierung an die Neubauröhre und die Sanierung der Bestandsröhre.
Aktuell wird am Ausbau der Querschlagsanbindungen (7 befahrbar und 16 begehbar), die bereits durchgängig sind, gearbeitet. Zusätzlich werden 19 Feuerlöschnischen und 8 Notrufnischen neu errichtet. In weiterer Folge wird eine Betonfahrbahn eingebaut.
Mit der Umsetzung dieser Sicherheitseinrichtungen wird die Bestandsröhre des Roppener Tunnels an den Standard der Neubauröhre angepasst. Die Überwachung wird zukünftig von der Warte St. Jakob aus erfolgen. Die Verkehrsfreigabe ist für Dezember 2010 geplant.

Eine der wesentlichsten Maßnahmen im Bereich Neubau ist das Projekt „Sicherheitsausbau, Umweltschutz und Sanierungsmaßnahmen Innsbruck-Amras“ auf der A 12 Inntal Autobahn. Die Arbeiten, die im Vorjahr begonnen haben, gehen rasch voran. „Mit dem Baufortschritt sind wir sehr zufrieden. Rund 25 Prozent der Nordröhre sind in der Zwischenzeit bereits fertig betoniert“, bestätigt Brandtner. Somit liegen die Bauarbeiten bei diesem Projekt voll im Plan. Die Fertigstellung der Nordröhre wird für Dezember 2010 erwartet. „In der Folge wird der Verkehr mit zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung in den Bereich der Nordröhre umgelegt, um die Arbeiten an der Südröhre zu ermöglichen“, erklärt Brandtner. LH-Stv. Steixner betont die Bedeutung des Landes an der Autobahneinhausung Innsbruck-Amras. „Die Verkehrsberuhigung im Bereich Amras ist für das Land Tirol von besonderem Interesse. Aus diesem Grund beteiligt sich das Land an diesem Großprojekt mit knapp 3 Mio. Euro. Wenn der Bauzeitplan weiter derart vorbildlich eingehalten wird, werden die Amraser bereits im Herbst 2011 statt einer Verkehrsschlange eine begrünte Fläche vor ihren Häusern vorfinden.“ Die Gesamtfertigstellung und Verkehrsfreigabe ist nach derzeitigem Planungs- und Ausführungsstand nämlich für den Herbst 2011 geplant.

Ebenfalls voll im Zeitplan liegen die Arbeiten zur Fertigstellung des Verkehrskontrollplatzes Brenner auf der A 13 Brenner Autobahn. Wie vorgesehen werden die Maßnahmen Ende 2010 zum Abschluss kommen. Die Arbeiten für die in diesem Bereich geplante Raststation samt Tankstelle werden dann ebenfalls in Angriff genommen – die Fertigstellung des Kontrollplatzes hatte jedoch höhere Priorität und wird deswegen zuerst durchgeführt.

Erhaltungsmaßnahmen: Angath-Wörgl und Pettnau-Telfs auf der A 12 Inntal Autobahn
 
Zu den wesentlichsten Erhaltungsmaßnahmen 2010 in Tirol zählen die Brücken- und Belagsanierungen im Bereich Angath-Wörgl und Pettnau-Telfs auf der A 12 Inntal Autobahn (beide Richtungsfahrbahnen, umfangreiche Sanierungsmaßnahmen vom Belag bis zur Adaptierung der Leiteinrichtungen. „In beiden Fällen werden zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung aufrechterhalten“, erklärt Brandtner.

Im Bereich Vomp-Mooswinkl wird ab September 2010 eine weitere Lärmschutzmaßnahme in einer Länge von rund 1200 Metern umgesetzt. Bereits am 07. April 2010 werden die Arbeiten zur Errichtung von Lärmschutzmaßnahmen im Bereich Matrei auf der A 13 Brenner Autobahn beginnen.

Wichtigste Maßnahmen im Überblick:
A 12 Inntal Autobahn
Belagssanierung Angath –Wörgl Baubeginn 12.04.2010 Verkehrsfreigabe 27.08.2010
Belagssanierung Telfs-Pettnau Baubeginn 12.04.2010 Verkehrsfreigabe 01.10.2010
Lärmschutz Vomp-Mooswinkl Baubeginn 06.09.2010 Verkehrsfreigabe 26.11.2010

A 13 Brenner Autobahn:
Gschleirsbrücke Sanierung Baubeginn 12.04.2010 Verkehrsfreigabe 29.10.2010
Lärmschutz Matrei Baubeginn 07.04.2010 Verkehrsfreigabe 02.07.2010

S 16 Arlberg Schnellstraße
Sanierung Galerie Flirsch Baubeginn 17.05.2010 Verkehrsfreigabe 03.09.2010

Ausbruch Abstellnische Anbringung Spritzbeton Roppener Tunnel Bestand

A 12 Inntal Autobahn - Roppener Tunnel - Anbringung des Spritzbeton im Ausbruch der Abstellnische (Bild ASFINAG)

Feuerlöschnische neu Roppener Tunnel Bestand

A 12 Inntal Autobahn - Roppener Tunnel - neue Feuerlöschnische in Bau (Bild ASFINAG)

Querschlag Roppener Tunnel Bestand

A 12 Inntal Autobahn - Roppener Tunnel - Querschlag in Bau (Bild ASFINAG)

19.03.2010 S 1 Lobau-Autobahn

15.03.2010 Sparpläne der Regierung treffen Autobahnbau massiv

A 7 Mühlkreis Autobahn
Brückeninstandsetzungsarbeiten im Bereich Knoten Salzburger Straße

(ASFINAG 11.03.2010) Mitte März beginnen die ersten bauvorbereitenden Maßnahmen für die Brückeninstandsetzungsarbeiten auf der A 7 im Bereich Knoten Salzburger Straße. Nach ca. 40-jähriger intensiver Belastung dieses Verkehrsknotenpunktes (durchschnittliche Verkehrsbelastung rd. 90.000 Kfz / 24h) sind die sechs Brücken am Ende ihrer Lebensdauer und sanierungsbedürftig. Im Zuge der Instandsetzungsarbeiten sind auch diverse Rampensperren notwendig, sodass es von Mitte April bis Ende September zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen wird.
„Autobahnen kommen in die Jahre. Das bedeutet, dass es häufig mit herkömmlichen Sanierungen nicht mehr getan ist, und nur mehr eine Instandsetzung der gesamten Fahrbahn eine Qualitätsverbesserung für viele Jahre bringt“ stellt DI Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH fest. „Die ASFINAG ist jedoch stets bestrebt, die Verkehrsbeeinträchtigungen möglichst gering zu halten. Baubeschleunigung, hohe Sicherheit in den Baustellen für Verkehrsteilnehmer und Arbeiter und eine möglichst gleich hohe Anzahl an Fahrstreifen trotz Baustelle – das sind einige der Parameter, auf die die ASFINAG als modernes Dienstleistungsunternehmen Wert legt“, betont Brandtner.
Ebenso wichtig ist jedoch auch die rechtzeitige Information der Verkehrsteilnehmer über das Bauvorhaben. LH-Stv. Franz Hiesl: "Die Brückeninstandsetzungsarbeiten auf der A 7 Mühlkreis Autobahn im Bereich Knoten Salzburger Straße sind unumgänglich. Ich danke der ASFINAG für die rechtzeitige und bestmögliche Information der Öffentlichkeit. Gemeinsames Ziel ist es, einen möglichst reibungslosen Ablauf der Bauarbeiten zu sichern und unvermeidliche Beeinträchtigungen für unsere Kunden, die Autofahrer, auf ein Minimum zu reduzieren. Zudem sollen Konflikte durch rechtzeitige Absprachen und frühzeitige Information über anstehende Projekte vermieden werden", so Hiesl.
Die Verkehrsführung auf der A 7 Mühlkreis Autobahn erfolgt während der Instandsetzungsarbeiten des Knotens Salzburger Straße großteils im Gegenverkehr mit jeweils zwei Fahrstreifen. Als Ersatz für die gesperrten Aus- und Auffahrten stehen den Verkehrsteilnehmern leistungsfähige baustellenfreie Ausweichrouten im Sekundärwegenetz zur Verfügung (z.B. Franzosenhausweg, Muldenstraße, Salzburger Straße, Wiener Straße). Als Ersatz für die gesperrten Rad- und Gehwege auf den zu sanierenden Brücken gibt es Umleitungen über Bindermichl und Dauphinestraße.
Die verkehrsbehindernden Bauarbeiten dauern von April bis Ende September 2010. Von Frühjahr bis Sommer 2011 werden noch geringfügige Sanierungen und Asphaltierungen durchgeführt. Für diese Arbeiten ist mit keinen erheblichen Verkehrsbehinderungen mehr zu rechnen. 
Verkehrsführung
Die Bauarbeiten im Jahr 2010 werden in zwei Hauptphasen durchgeführt.

  * Mitte März bis Mitte April 2010

Bauvorbereitende Maßnahmen: Herstellung von Fahrbahnverbreiterungen und Mittelstreifenüberfahrten für die provisorische Verkehrsführung während der Generalerneuerung
Keine wesentlichen Verkehrsbeeinträchtigungen! 
 
  * Mitte April bis Ende September 2010

Sanierung sämtlicher Brücken.
Wesentliche Verkehrsbeeinträchtigungen:

  * ca. 1 km lange Gegenverkehrsführung (4+0) auf der A 7 Mühlkreis Autobahn, Richtungsfahrbahn Nord, mit je zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung
  * Sperre der Ausfahrt von der A 7 Richtungsfahrbahn Nord in Richtung Neue Heimat
  * Sperre der Auffahrt von der B 1 Neue Heimat auf die A 7 Richtungsfahrbahn Nord (Linz)
  * Sperre der Auffahrt von der B 1 Neue Welt auf die A 7 Richtungsfahrbahn Süd (A 1 West Autobahn)
  * Sperre der Geh- und Radwegverbindung über die A 7
 
Gesamtkosten Instandsetzung Knoten Salzburger Straße: netto rd. € 6,5 Mio.
 
Weitere Infos zum Autobahnen- und Schnellstraßennetz: www.asfinag.at
24 Stunden Service für Sie: 0800 400 12 400.

A 10 Tauern Autobahn
Start für Brückeninstandsetzungsarbeiten im Bereich Tauerntunnel-Nordportal

(ASFINAG 25.02.2010) Mit 1. März beginnt die Generalerneuerung des Brückenobjektes E 37 – jener Brücke im Bereich des Tauerntunnel-Nordportals. Nach ca. 36-jähriger intensiver Belastung sind Teile dieser Brücke am Ende ihrer Lebensdauer und sanierungsbedürftig. Im Zuge der Instandsetzungsarbeiten wird auch die bestehende Betondecke im Bereich des Nord- und Südportals des Tauerntunnels zur Gänze abgetragen und durch einen bituminösen Deckenaufbau ersetzt. Somit wird es ab März zwischen den Anschlussstellen Flachauwinkel und Zederhaus zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen.
„Autobahnen kommen in die Jahre. Das bedeutet, dass es häufig mit herkömmlichen Sanierungen nicht mehr getan ist, und nur mehr eine Instandsetzung der gesamten Fahrbahn eine Qualitätsverbesserung für viele Jahre bringt,“ betont DI Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH. „Wir sind jedoch stets bestrebt, die Verkehrsbeeinträchtigungen möglichst gering zu halten. Kurze Bauzeiten bzw. Baubeschleunigung – im Falle dieser Sanierung wird OHNE größere Winterpause durchgearbeitet - und hohe Sicherheit in den Baustellen für Verkehrsteilnehmer und Arbeiter, das sind einige der Parameter, auf die die ASFINAG als modernes Dienstleistungsunternehmen Wert legt“, so Brandtner.
 
Im Zuge der Generalerneuerung des Objektes E 37 werden Brückenausrüstung, Fahrbahnbelag, Randleisten und die bestehenden Tragwerksplatten zur Gänze abgetragen und anschließend grunderneuert. Darüber hinaus wird die bestehende Stahlkonstruktion verstärkt, die schadhafte Beschichtung zur Gänze entfernt und ein neues Komplettkorrosionsschutzsystem aufgebracht. Zusätzlich werden die Brückenlager in den Pfeilerachsen ausgetauscht.

Die Verkehrsführung auf der A 10 Tauern Autobahn erfolgt während der Generalerneuerung des Brückenobjektes und der Fahrbahndecke im Bereich des Tauerntunnels im Gegenverkehr mit jeweils einem Fahrstreifen pro Richtungsfahrbahn.
Die Bauarbeiten werden in zwei Phasen und OHNE Winterpause durchgeführt.
 
  * 1. März bis Mitte November 2010: Bauphase 1 in Fahrtrichtung Villach
  *  Mitte November 2010 bis Mitte Juni 2011: Bauphase 2 in Fahrtrichtung Salzburg

Gesamtkosten Generalerneuerung Brückenobjekt E 37 inkl. Betondeckenerneuerung: netto rd. € 12,4 Mio.

A 9 Pyhrn Autobahn: Bauarbeiten für zweite Tunnelröhre voll angelaufen

(ASFINAG 17.02.2010) Am 4. Dezember 2009 fiel der symbolische Startschuss für den Bau der zweiten Röhre des Bosrucktunnels. Mittlerweile sind die Bauarbeiten für dieses Projekt voll angelaufen. Vorgetrieben wird sowohl vom Nord- als auch vom Südportal. Die zweite Tunnelröhre soll 2013 in Betrieb genommen werden. Der Vollbetrieb des Bosrucktunnels (beide Tunnelröhren) ist für 2015 geplant.
 
Die ASFINAG verfolgt mit dem Bau dieser zweiten Tunnelröhre konsequent ihr Tunnelsicherheitskonzept. „Einröhrige Tunnel stellen eine Gefahrenquelle dar. Daher nimmt die ASFINAG viel Geld in die Hand, um dies zu ändern. Das sind wir als dienstleistungsorientiertes Unternehmen unseren Kunden schuldig“, betont DI Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH. „Um auch in Zukunft größtmögliche Sicherheit gewährleisten zu können, ist der Vollausbau des Bosrucktunnels und in weiterer Folge der bislang teils noch halbausgebauten Tunnelkette Klaus unabdingbar. Das bedeutet bei den Tunneln durchgehend zwei Röhren sowie im Freiland vier Fahrstreifen mit baulicher Mitteltrennung“, so Brandtner.
 
Für Oberösterreichs LH-Stv. Franz Hiesl ist der Vollausbau des Bosrucktunnels ein weiterer Schritt konsequenter Straßenbaupolitik: „Seit 2002 läuft in Oberösterreich die größte Straßenbauoffensive in der Geschichte unseres Bundeslandes. Das steigert einerseits die Mobilität und damit Lebensqualität der Bevölkerung, stellt einen massiven Impuls für die Wirtschaft dar und verbessert die Sicherheit auf unseren Straßen. Gerade in den kritischen, einröhrigen Tunnelbereichen erreichen wir durch den Ausbau zweiter Röhren eine Entspannung der Situation. Frontalzusammenstöße können damit künftig vermieden und Leben gerettet werden“, so Hiesl.
 
Das gegenständliche rd. sieben Kilometer lange Baulos umfasst die Errichtung der 5,5 km langen Weströhre des Bosrucktunnels sowie der zweiten Tragwerke für die dem Tunnel vorgelagerten Brücken (Hangbrücke mit 900 m und Teichlbrücke mit 190 m). Diese wurden bereits errichtet, sodass der Abtransport des Ausbruchsmaterials über getrennte Fahrspuren erfolgen kann und der Verkehrsfluss damit nicht behindert wird.
 
Nach Fertigstellung der neuen Weströhre wird die Bestandsröhre generalsaniert und für den Richtungsverkehr adaptiert. Der Tunnelvortrieb erfolgt in konventioneller Tunnelbauweise (Sprengvortrieb) nach der Neuen Österreichischen Tunnelbaumethode mit Kalottenvortrieb und nachlaufendem Strossen- und Sohlausbruch von beiden Portalen. Die Sicherung wird je nach angetroffenen Gebirgstypen mittels Spritzbeton, bewehrtem Spritzbeton, Stahlbögen und entsprechenden Ankerungen durchgeführt.
 
Das Ausbruchmaterial von insgesamt rd. einer Million m3 (= rd. 70.000 Lkw-Fuhren) wird großteils in Deponien verführt. Rd. ein Drittel davon wird für Schüttungen des neu zu errichtenden Schwerpunktrastplatzes Pyhrn-Priel wiederverwertet.
 
Im Zuge des Vollausbaus des Bosrucktunnels sind rd. 150 Personen über Jahre beschäftigt. Damit ist dieses Bauprojekt auch volkswirtschaftlich von Bedeutung. „Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind Projekte wie der Vollausbau des Bosrucktunnels von immenser Bedeutung, weil Infrastrutkur-Investitionen sehr schnell konjunkturwirksam werden und nachhaltig positive Effekte haben“, betont ASFINAG Geschäftsführer Brandtner.
 
Geplanter Vollbetrieb (beide Tunnelröhren): 2015
Gesamtkosten (inkl. Generalsanierung Bestandsröhre): netto ca. € 321 Mio.
 
 
Tunnelsicherheit
 
Die zweite Röhre des Bosrucktunnels wird den hohen Auflagen der Richtlinien für Verkehr und Straßenbau (RVS) entsprechend ausgerüstet, die Bestandsröhre adaptiert und nachgerüstet. Im Vollausbau wird der Tunnel über folgende sicherheitstechnische Einrichtungen verfügen:

  * 5 Abstellnischen im Abstand von 1.000 m
  * 11 Querschläge, davon sechs begehbare und fünf mit Einsatzfahrzeugen befahrbare
    im Abstand von 1.000 m
  * Je 43 Notruf- und Feuerlöschnischen
  * Betondecke als Fahrbahnbelag
  * Querlüftung
  * Notruf- und Fluchtwegkennzeichnung
  * Helle reflektierende Tunnelwand-Beschichtung (bis zu 4,5 m Höhe)
  * Einfahrts-, Durchfahrts- und Notbeleuchtung
  * Bordsteinreflektoren beidseits der Fahrbahn
  * Tunnelfunkanlage für Verkehrsfunk, Einsatzkräfte und Betrieb
 
Die Steuerung und Überwachung des Tunnels erfolgt von der Tunnelzentrale Ardning aus.
 
Daten und Fakten

 
Länge Gesamtbaulos: ca. 7 km,
davon Tunnellänge: ca. 5,5 km
 
Chronologie:
    Oströhre:
    Inbetriebnahme: 1983
    Weströhre:
    Beginn Brückenbauarbeiten: November 2007
    Beginn Tunnelvortrieb: Februar 2010
    Geplante Verkehrsfreigabe 2. Röhre: 2013
    Anschließend Sanierung Oströhre
 
Geplanter Vollbetrieb (beide Tunnelröhren): 2015
 
Gesamtkosten inkl. Sanierung Bestandsröhre: netto ca. € 321 Mio.
 
Weitere Infos zum Projekt: www.asfinag.at

23.02.2010 A12 wird zur "intelligenten" Autobahn

11.02.2010 PPP Autobahn-Bau in Rechnungshof-Kritik

30.01.2010 Verkehrsfreigabe A 5 Eibesbrunn - Schrick

30.01.2010 A 5 Neue Nordautobahn

West Autobahn
Schwerpunktrastplätze Hainbach Nord und Süd für Verkehr freigegeben

(ASFINAG 21.01.2010)Nach gut einem Jahr Bauzeit wurden die beiden neuen Schwerpunktrastplätze Hainbach Nord und Süd nunmehr für den Verkehr freigegeben. „Die ASFINAG verfolgt damit konsequent ihr Rastplatzkonzept, nämlich die Errichtung großzügig angelegter Rastplätze mit sicherer und moderner Ausstattung“, betont DI Gernot Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG Bau Management GmbH.
Die beiden Rastplätze liegen nördlich und südlich der A1 West Autobahn bei km 230.500 (zwischen den Anschlussstellen Regau und Seewalchen) schräg gegenüber. Der Rastplatz Hainbach Nord (Richtungsfahrbahn Salzburg) verfügt über 70 Pkw- und 39 Lkw-Stellplätze, der Rastplatz Hainbach Süd (Richtungsfahrbahn Wien) über 60 Pkw - und ebenfalls 39 Lkw -Stellplätze. Die Stellplatzbereiche für Pkw und Lkw sind großzügig voneinander getrennt. Durch die Schrägparkflächen ist ein bequemes Ein- und Ausparken insbesondere für Lkw gegeben. Hinzu kommen gesonderte Stellflächen für Behinderte, Motorräder, Caravans und Busse. Durch eine gute Ausleuchtung der Areale wird dem Reisenden ein Höchstmaß an Sicherheit geboten.
Auch der erhöhte Service ist ein wichtiger Teil des ASFINAG Rastplatzkonzeptes. Daher werden die beiden neuen Schwerpunktrastplätze in den kommenden Monaten noch mit modernster Infrastruktur ausgestattet. Im Endausbau werden die Rastplätze über eine Sanitäranlage einschließlich einer Behindertentoilette und Dusche, einen Getränke- und Snackautomaten sowie über großzügige Erholungsbereiche mit zahlreichen Sitzgelegenheiten verfügen. Für Kinder werden auf beiden Rastplätzen Spielplätze errichtet. Diese Restarbeiten dauern noch bis Ende August 2010.

Gesamtkosten Schwerpunktrastplätze Hainbach Nord und Süd: netto rd. € 5 Mio.

Tauern Autobahn
Sanierung Ofenauer und Hiefler Tunnel abgeschlossen

(ASFINAG 10.12.2009) Rechtzeitig vor dem Winterreiseverkehr wird die Sanierung der über 25 Jahre alten Tunnel Ofenauer und Hiefler in der Nacht von 16. auf 17. Dezember abgeschlossen. Ab 17. 12.2009 heißt es wieder freie Fahrt durch beide Tunnel.
 
DI Alois Schedl, Vorstandsdirektor ASFINAG: „In Spitzenzeiten befahren bis zu 37.000 Kfz / 24 h diesen Streckenabschnitt. Mit der Sanierung dieser beiden Tunnel und 2010 der Tunnelkette Werfen heben wir die Tunnelausstattung auf den neuesten Stand der Technik. Das ist ein wesentlicher Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und das sind wir als dienstleistungsorientiertes Unternehmen unseren Kunden schuldig“, so Schedl.
 
Im Zuge der baulichen Sanierung der Tunnelröhren wurden unter anderem der Tunnelanstrich sowie die Löschwasserleitungen erneuert, die Griffigkeit der bestehenden Betondecke verbessert, eine neue Notrufnische hergestellt und das Betriebsgebäude saniert. Weiters wurde die sicherheitstechnische Ausrüstung auf den Stand der Technik gebracht. Dies umfasst im Wesentlichen die Sicherheitsstromversorgung, Tunnel- und Straßenbeleuchtung, Luftgütemesseinrichtungen, Notruf- und Beschallungsanlage, Tunnelfunk- und Videoanlage sowie sämtliche Verkehrsleiteinrichtungen und Verkehrsbeschilderungen.
 
Auch die 1977 gebaute Salzachtalbrücke zwischen dem Ofenauertunnel-Südportal und dem Hieflertunnel-Nordportal wurde im Zuge dieser Baustelle generalsaniert. Bis Mitte März 2010 kann der Verkehr nun durch beide Tunnel ungehindert geführt werden. Für die letzten abschließenden Arbeiten muss ab 16.3.2010 eine Fahrspur in Fahrtrichtung Salzburg für eine Woche gesperrt werden. Ende März 2010 beginnt die Sanierung der Tunnelgruppe Werfen. Die Gesamtfertigstellung ist für Anfang Juli 2010 geplant.
 
Gesamtkosten: netto rd. € 24,9 Mio.davon Sanierung Ofenauer und Hiefler Tunnel inkl. Salzachtalbrücke: netto rd. 9 Mio.

Innkreis Autobahn ab 18.12.2009 Section Control
für Baustelle Pichl - Meggenhofen bis Ende November 2010

(ASFINAG 16.12.2009) Ab 18.12.2009 wird der Verkehr im Baustellenbereich Pichl – Meggenhofen (A 8 Innkreis Autobahn) durch eine Section Control Anlage überwacht.
DI Alois Schedl, Vorstandsdirektor ASFINAG: „Vorrangiges Ziel ist es, die Unfallzahlen im Bereich der Baustelle durch Senkung des Geschwindigkeitsniveaus zu reduzieren. Die Section Control wird daher bis zum Ende der Generalsanierung Pichl – Meggenhofen bis November 2010 im Einsatz sein“.
Die Section Control Anlage überwacht den Verkehr in beiden Richtungen (Suben und Wels) mit je zwei Fahrspuren über eine Länge von knapp sieben Kilometern.
 
Funktionsweise
Jedes Fahrzeug wird samt Kennzeichen bei der Einfahrt in den Überwachungsabschnitt aufgenommen, gleichzeitig wird der Zeitpunkt festgehalten. Bei der Ausfahrt wird das Fahrzeug erneut samt Zeitstempel aufgezeichnet. Nach Vergleich der Zeitstempel und unter Berücksichtigung der geeichten zurückgelegten Wegstrecke wird die Durchschnittsgeschwindigkeit des Fahrzeugs - abzüglich etwaiger Messtoleranzen - ermittelt. Falls die vorgeschriebene Geschwindigkeit überschritten wurde, werden die aufgezeichneten Daten gespeichert. Im Falle keiner Überschreitung werden alle Fahrzeugdaten gelöscht. Die Section Control ist in der Lage zwischen einspurigen Fahrzeugen, Pkw's, Lkw's und Bussen zu unterscheiden. Somit können auch verschiedene - abhängig von der Fahrzeugklasse - Geschwindigkeitsbeschränkungen überwacht werden.

ALPINE gewinnt Ausschreibung des 5,5 km langen Bosrucktunnel

(ALPINE 02.12.2009). Start der Bauarbeiten ist im Jänner 2010, die Fertigstellung und Inbetriebnahme soll in 2013 erfolgen. Nettoauftragssumme Euro 130 Mio.

Entlang der A9 Pyhrn-Autobahn, eine der wichtigsten Transitwege nach Südosteuropa wird der Bosrucktunnel, der bis dato einen Flaschenhals der A 9 Pyhrn Autobahn darstellt, durch den Bau der zweiten Weströhre mit einer Gesamtlänge von 5,5 km erweitert. Der Auftrag wurde von der ASFINAG im Rahmen des Tunnelsicherheitsprogramms vergeben. Nach Fertigstellung und Inbetriebnahme in 2013 wird diese Strecke dem geforderten zweispurigen Sicherheitsstandard der EU entsprechen und ein weiterer wesentlicher Schritt zum Vollausbau der A 9 Pyhrn Autobahn gesetzt sein. „Mit der Auftragsvergabe dieses herausfordernden Tunnelprojektes an ALPINE wurde die hohe Tunnelbaukompetenz unseres Unternehmens wieder eindrucksvoll bewiesen“, freut sich Roman Esterbauer, zuständiger Geschäftsführer der ALPINE Bau GmbH. Die Arbeitsgemeinschaft setzt sich aus der ALPINE Bau GmbH und der 100 prozentigen ALPINE Tochter BeMo zusammen. Der Tunnel wird im Bagger- und Sprengvortrieb aufgefahren werden.

Mit den Bauarbeiten wird im Jänner 2010 begonnen. Die Nettoauftragssumme beträgt 130 Millionen Euro. Die Fertigstellung des Tunnelprojektes ist für 2013 vorgesehen. Der zweiröhrige Vollbetrieb wird nach der Sanierung der bestehenden Röhre in 2015 erfolgen.

Durch den Bau der zweiten Röhre des Bosrucktunnels werden die Bundesländer Steiermark und Oberösterreich zweispurig verbunden sein. Die 5,5 Kilometer lange Trasse (einschließlich Galerien) mit einer Fahrbahnbreite von ca. 7,5m, wird westlich der bereits bestehenden Oströhre verlaufen.

Herausforderung im Tunnelbau und Sicherheit auf der Strecke

„Die Errichtung der Weströhre stellt aus tunnelbautechnischer Sicht eine besondere Herausforderung dar. Während der Bauarbeiten muss aufgrund der Schneeschmelze mit einem sehr hohen Wasserandrang gerechnet werden. Ebenso muss bei den Vortriebsarbeiten mit schwierigen, geologischen Gegebenheiten aufgrund von quellenden und wasserlöslichen Materialien wie Gips, Salz und Ton gerechnet werden“, deponiert Roman Esterbauer.

Mit 5 Pannenbuchten sowie 11 Querschlägen, wovon 6 begehbar sein werden, wird der Tunnel höchsten Sicherheitsansprüchen entsprechen.

ALPINE Tunnelbau-Kompetenz

Mit ihrer umfassenden Tunnelbau-Kompetenz ist ALPINE gemeinsam mit der 100% Tochter ALPINE BeMo Tunnelling GmbH nicht nur in ganz Österreich, ua beim Pfänder- und Katschbergtunnel sondern weltweit im Bau von Eisenbahn- und Straßentunnels ebenso erfolgreich, wie beim Bau von Anlagen für die Wasser- und Energiewirtschaft.

International beteiligt ist ALPINE u.a. am Bau des Gotthard-Basistunnels in der Schweiz, beim Bau des neuen Metro-Netz in Neu Dehli/Indien, wie dem Triebwasserstollen für das Kraftwerk in Tapovan/Indien. Vor kurzem konnte man sich auch im Rahmen eines internationalen Konsortiums, bei der Präqualifikation für das herausfordernde Crossrail- Tunnel Projekt in London erfolgreich positionieren. Weitere Tunnelbauprojekte für Kraftwerke befinden sich in Bulgarien und der Türkei. Auch in Singapur baut ALPINE das Metro-Netz aus und hat mit der Errichtung eines

Wasserversorgungsstollens auch in China im Tunnelbau Fuß gefasst. Als Berater bei Tunnelbau-Projekten ist man in den USA, Russland, Kasachstan und Großbritannien vertreten und stellt sein Know-how sowie Planungsexpertise zur Verfügung.

Weitere Informationen:

Meldungen zu Autobahnen in Österreich 2011

 

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